Warm und sonnig bei max. 28°C

Pünktlich zur Sommerrückkehr schließt Berlin seine FreibäderVilla in Grunewald für die Hälfte – wie der Mietendeckel Besserverdienern nutztUmsatz-Plus – Händler zufrieden mit autofreier Friedrichstraße

Hoch „Kevin“ bringt den Sommer zurück nach Deutschland. In Berlin könnten es heute bis zu 30 Grad werden, am Dienstag soll es noch heißer werden. Pünktlich dazu haben die Berliner Bäderbetriebe am Sonntag die Freibad-Saison beendet. Die verbliebenen vier Sommerbäder in Neukölln, Wilmersdorf, Kreuzberg und Humboldthain wurden geschlossen. „Das ist für uns sehr ärgerlich, aber eine Entscheidung des Vorstands“, sagte ein Mitarbeiter des Prinzenbads. Am Wochenende habe man viele Gäste gehabt. Flexibel ist man bei den Bäderbetrieben offenbar nur im Schließen von Freibädern. Als das Wetter vor zwei Wochen herbstlich wurde, schloss man kurzerhand das Strandbad Wannsee, das ursprünglich bis kommenden Sonntag geöffnet haben sollte. Jetzt heißt es also Schwitzen statt Schwimmen.

Ein heißer Herbst steht auch dem Senat bevor, denn SPD und Grüne sind bereits im Wahlkampf-Modus. Die Sozialdemokraten haben die Grünen als Hauptgegner identifiziert – eine Analyse, die sich bei den gestrigen Kommunalwahlen in NRW bestätigte. Vor allem SPD-Fraktionschef Raed Saleh, so hört man aus Koalitionskreisen, provoziert den Bruch von Rot-Rot-Grün, indem die grünen Senatoren hart angegangen werden. „Es tobt ein Nervenkrieg“ und „Auge um Auge, Zahn um Zahn“, schreibt unser langjähriger Beobachter der Landespolitik, Ulrich Zawatka-Gerlach. Es gilt die adenauersche Steigerung: Feind, Todfeind, Koalitionspartner.

Dabei kann sich die Koalition eigentlich keinen Streit erlauben.