willkommen am bisher kältesten Morgen dieses Winters! Mütze, Schal und dicke Handschuhe liegen hoffentlich griffbereit. Und planen Sie lieber ein paar Minuten Reserve ein, falls Sie unterwegs einem obdachlosen Menschen begegnen, der Hilfe braucht. Für den Fall der Fälle hier die wichtigsten Telefonnummern (sofern die Betroffenen Ihr Hilfsangebot annehmen): 030-690 333 690 (Kältebus, tgl. 20 bis 2 Uhr), 030-3439 7140 (Kältehilfe, tgl. 19 bis 23 Uhr), 0157-8059 7870 (Obdachlosenhilfe, Mo. bis Fr. 9 bis 17 Uhr), 030-600 300 1010 (Wärmebus, 18 bis 24 Uhr).
In den nächsten Tagen soll es trocken bleiben und etwas milder werden, was für BVG-Fahrgäste eine gute Nachricht ist. Denn die müssen sich wegen drohender Streiks womöglich bald andere Verkehrsmittel – Fahrräder und Wanderschuhe sind mitgemeint – suchen.
Ab morgen werden die Benachrichtigungen zur Bundestagswahl verschickt; spätestens bis Anfang Februar sollten sie ankommen. Das sollte zu schaffen sein, aber die Fristen zur Briefwahl dürften arg knapp sein, wie der Fall von CP-Leserin Ursula K. exemplarisch zeigt. Sie schreibt, dass sie den ganzen Februar in den USA sei und keine Chance sehe, dass ihre Briefwahlunterlagen (die von den Bezirksämtern ab 10. Februar versandt werden sollen) binnen 13 Tagen den Hin- und Rückweg übern großen Teich schaffen.
Landeswahlleiter Stephan Bröchler schreibt auf CP-Anfrage, dass Wahlscheine schon jetzt per Mail oder Post beantragt werden können. Wenn es absehbar knapp werde, solle die oder der Wahlberechtigte die Unterlagen sofort zurückschicken – möglichst per Luftpost und (z.B. bei Familien) auch gern gesammelt in einem großen Umschlag, um Porto zu sparen.
Rechtzeitiges Erscheinen ist in Fällen wie diesem nicht möglich: Die Präsenz-Briefwahlstellen in den Bezirksämtern öffnen berlinweit erst ab 10. Februar. Misslich für Betroffene, aber offenbar auch juristisch nicht angreifbar: Das Berliner Verwaltungsgericht hat gerade den Eilantrag eines in Südafrika lebenden Deutschen abgewiesen, der seine Teilnahme an der Wahl sichergestellt wissen wollte. Sein Antrag scheiterte, weil die Verwaltungsgerichte für das Thema nicht zuständig seien: Die Überprüfung des Wahlverfahrens einschließlich der Vorbereitung sei laut Grundgesetz allein Sache des Bundestages. Insofern sei „eine diesbezügliche Rüge“ dort anzubringen und nicht beim Gericht (sofern das Oberverwaltungsgericht das nicht anders sieht). Für fast alle denkbaren Fragen rund um die Wahl hält der Landeswahlleiter auf seinen Webseiten Antworten bereit.
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Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche nahe der Berliner Stadtgrenze zieht Dramen nach sich. Tiertransporte sind weitgehend verboten, der Export von Fleisch- und Milchprodukten dürfte einbrechen; Schäfer im Umland fürchten das Schlimmste. In Berlin dürfen auf der bevorstehenden Grünen Woche keine Klauentiere ausgestellt werden (was vielleicht die beste Nachricht zu diesem Thema ist). Der Zoo bleibt abgesehen vom Aquarium mindestens heute noch geschlossen, der näher am Infektionsherd gelegene Tierpark länger. Der Freundesverein von Zoo und Tierpark ruft seine Mitglieder bereits zu Spenden auf. Kleineren Tierparks und Streichelzoos mit weniger Lobby stehen bange Tage bevor. Der vom Ausbruch der extrem ansteckenden Tierseuche betroffene Bio-Betrieb in Hönow war Selbstversorger beim Futter, was den Ausbruch noch mysteriöser macht. Laut „B.Z.“ sollen heute in Schöneiche Tiere getötet werden, die Futter aus Hönow bekommen haben.
Nachdem wir hier über die „Wildwest-Baustelle“ an der Ecke Levetzow- / Gotzkowskystraße in Moabit berichtet hatten, an der Fußgänger und Radfahrer weder einen Weg noch eine funktionierende Ampel haben (CP von Freitag), haben die Wasserbetriebe das Malheur genauer erklärt: Auslöser für den momentanen Murks war ein Rohrbruch zu Weihnachten, nach dem erst mal abgesperrt werden musste. Dieses Provisorium soll in den nächsten Tagen zur regulären Baustelle mit weniger gefährlicher Verkehrsführung werden.
Um zu illustrieren, dass der Austausch des kaputten Rohrs nicht so einfach ist, wie man als Laie glauben könnte, haben die Wasserbetriebe die Liste der Stellen verraten, die für die Buddelei involviert werden müssen. Setzen Sie sich ruhig, es dauert ein bisschen. Also: Straßen- und Grünflächenamt im Bezirksamt Mitte (2 Abteilungen), Senatsverwaltung für Verkehr, BVG, Polizeipräsidium, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, IT-Dienstleistungszentrum des Landes, Feuerwehr, Stromnetz Berlin GmbH, NBB Netzgesellschaft (Gas), GB InfraSignal GmbH (Ampeln), Berliner Energie und Wärme GmbH (Fernwärme), BSR, Wall, Cito Networks, DNS-Net Internet Services, Telekom, NGN Fiber Network, 1&1 Versatel, Pyur, eu Networks, Vodafone (2 Unternehmensteile). Das waren 23.
Die gute Nachricht: 14 sogenannte Träger öffentlicher Belange wurden von der Software für in diesem Fall irrelevant befunden, darunter der Zoo sowie die Stern und Kreisschifffahrt. Allzu hoch stand das Wasser nach diesem Rohrbruch demnach nicht.
Im Dschungel der Metropolen ist die Angst vor der Wildnis besonders ausgeprägt. Laut einer repräsentativen Befragung (Q: „Autoscout24“) fürchten sich 41 Prozent der Bremer Autofahrer vor Wildunfällen – bundesweite Spitze, mit deutlichem Abstand vor Schleswig-Holstein. In Berlin liegt die Fürchtequote bei knapp 25 Prozent; Platz 3 im Bundesvergleich. Hamburg (23%) liegt auf Platz sechs. Brandenburg, wo man doch eher damit rechnen würde, dass nicht nur der Auspuff röhrt, liegt auf Platz fünf.
Sind die Berliner etwa zu ängstlich? Oh nein: Auf CP-Anfrage berichtet die Polizei für die vergangenen vier Jahre von 363 bis 495 registrierten Wildunfällen. Demnach passiert rund ein Fünftel aller Wildunfälle bundesweit in Berlin. 2024 werden es womöglich noch mehr, denn bis Ende November waren es schon 492 Kollisionen.
Berliner Schnuppen

Telegramm
Anlässlich der Halbzeit des schwarz-roten Senats hatten wir hier am Sonnabend über die laut einer Umfrage weitgehend verflogene Begeisterung über dessen Leistung berichtet und Sie um Ihre Meinung gebeten. Die Abstimmung unter den CP-Leser:innen ging zwar nicht ganz so desaströs aus für die Landesregierung, aber auch hier urteilten mehr als zwei Drittel der Beteiligten, dass der Senat seine Sache leider gar nicht gut macht. Was er bisher vollbracht hat und was nicht, können Sie für alle Themenfelder hier nachlesen.
Das Wirtschaftsmagazin „Berlinboxx“ hat Berlins „Top 70“ gewählt (nicht zu verwechseln mit den „100 peinlichsten Berlinern“ des Stadtmagazins „tip“). Ganz vorn in der Kategorie „Masterminds“ steht Kai Wegner. Die Redaktion würdigt den Regierenden als „Multitalent und Multitasker“, als „Inspirator, Innovator und Moderator zugleich“. Gelobt wird auch, dass er „den schwarz-roten Senat geräuschlos und effizient“ führe. „Sein größtes Verdienst: der wirtschafts- und verkehrspolitische (Klima)Wandel in Berlin.“
„Wir feiern die Demokratie“, lautet das Motto des Tagesspiegel-Neujahrsempfangs an diesem Montag. Auf der (inzwischen geschlossenen) Gästeliste stehen viele maßgebliche Akteure aus Berliner Stadtgesellschaft und Politikbetrieb, allen voran Kai Wegner, der einen kurzen Impulsvortrag halten und mit Tsp-Chefredakteur Christian Tretbar diskutieren will. Nach Wegners Mastermind-Auszeichnung sind wir doppelt gespannt, was er zu sagen hat.
27.993.438 vorbeifahrende Fahrräder haben die mittlerweile 24 Dauerzählstellen im Berliner Stadtgebiet im vergangenen Jahr registriert. Bereinigt um Sondereffekte wie zeitweilige Ausfälle und erst im Jahresverlauf aktivierte Zähler ergibt sich eine Zunahme des Radverkehrs um etwa fünf Prozent im Vergleich zu 2023. Mehr dazu – inklusive Daten aller Zählstellen – gibt’s hier.
Was ebenfalls boomt ist die Raserei mit allzu oft absurd hoch motorisierten Autos (CP vom 6.1.). Ich habe mit Kirstin Zeidler, die die Unfallforschung der Versicherer leitet, über wirksame Mittel gegen diesen Wahnsinn gesprochen. Ihre Ansichten dazu, was hilft und was eher nicht infrage kommt, waren für mich teils überraschend, aber allemal bedenkenswert. Und in vielen Punkten gut begründet, denn mit ihren Studien zur Verkehrssicherheit füllt die UDV einen Teil der riesigen Lücke, die sich Politik und Verwaltung bei diesem Großthema erlauben.
Durchs Altberliner Dorf Malchow führt die Bundesstraße 2, an der sich – wenn auch ein paar Meter zurückgesetzt – eine Kita befindet. Wie viele Unfälle es dort gab, wollte Martin Pätzold (CDU) vom Senat wissen. Laut Polizei ist direkt dort seit Anfang 2021 nichts passiert, aber insgesamt krachte es entlang der Durchgangsstraße 25 Mal. Auf die Frage, ob vor der Kita vielleicht Tempo 30 sinnvoll wäre, schreibt die Verkehrsverwaltung, dass sie ebendas samt Warnschild „Achtung Kinder“ bereits 2020 angeordnet habe. „Das Bezirksamt Lichtenberg von Berlin wurde an die Aufstellung der Verkehrszeichen erinnert.“ Kommt auf Wiedervorlage 2030.
In diesem Jahr soll der Dorfteich Karolinenhof im Berliner Südosten saniert werden – mit einem „umweltschonenden innovativen Belüftungssystem, welches feinblasig und mikroinvasiv dauerhaft Sauerstoff“ aus der Umgebungsluft in den verschlammten Teichgrund bläst. Das System soll „einen flächendeckenden Blasenteppich auf der Gewässersohle etablieren“ – effizient, langlebig, wartungsarm, feinperlig. Und jetzt kommt’s (Q: Bezirksamt auf Anfrage Lisa Knack, CDU): „Aktuelle Hürden bei der Umsetzung liegen nicht vor.“ Ist das noch Berlin oder schon alles im Wunderland?
Bei Facebook & Co. soll „die Weisheit der Masse“ die Faktenchecks ersetzen, auch wenn (oder weil?) das schon in Elmos Gruselkabinett (früher: Twitter) nur höchst unzulänglich funktioniert. In einem sehr lesenswerten Text entlarvt Atila Altun, langjährig erfahrener Leiter unserer Community-Redaktion, das Vertrauen auf die Schwarmintelligenz im Netz als Illusion und erklärt, warum der Tagesspiegel weiter auf menschliche Moderation seines Forums setzt.
Schreck in der Abendstunde bei Abonnenten des Newsletters, den die Landes-CDU immer freitags nach Feierabend herummailt: „Wir haben Ihre E-Mail-Adresse aus dem Verteiler unseres CDU Berlin Newsletter erfolgreich ausgetragen“, hieß kurz nach sechs. Aber schon zwei Minuten nach der Abmeldebestätigung folgte der Newsletter himself. In dem kündigt Generalsekretärin Ottilie Klein „die heiße Phase der Plakatierung“ an (… „werden wir wieder dafür sorgen, dass unsere Berliner Straßen in Cadenabbia-Türkis leuchten“…) und resümiert die Medienauftritte von Christdemokraten aus der vergangenen Woche, bevor sie sich mit einem Seitenhieb auf die Grünen verabschiedet. Der Fachbegriff dafür lautet wohl „Pflichtlektüre“.
Eine gute Nachricht für Eltern, die sich nach Stabilität sehnen in diesen windigen Zeiten: Der weithin geschätzte Norman Heise ist als Vorsitzender des Landeselternausschusses wiedergewählt worden. Der Ausschuss, den er als Landeselternsprecher leitet, ist aus neuen und alten Mitgliedern gemischt. Die Themen, mit denen er sich in nächster Zeit besonders befassen will, reichen von gerechterer Bewertung im Sportunterricht über sichere Schulwege, die mentale Belastung von Schüler:innen, die neuen flexiblen Schulbudgets und Verbesserung von Ganztagsangeboten bis zum Schwänzen.
Der Polizist, der am 2. Januar bei der Explosion eines Böllers am Zaun des Abschnitts 12 in Reinickendorf schwer im Gesicht verletzt worden war, liegt noch immer im Krankenhaus und ist auf einem Auge erblindet. Das berichtet der Initiator einer Spendenkampagne für den 31-Jährigen und dessen Familie. „Einzig seine Partnerin und seine einjährige Tochter geben ihm die Kraft und Stärke weiterzumachen“, heißt es in dem Aufruf.
Susan Knoll, Verlagsleiterin Politische Kommunikation beim Tagesspiegel, ist eine von den Kolleginnen, deren positive Energie sich auf andere überträgt. Das gilt offensichtlich nicht nur für ihre Arbeit, sondern auch in ihrer Freizeit: Am Donnerstag hat Susan Knoll das Bundesverdienstkreuz erhalten – für ihre Arbeit als Vorsitzende des Fördervereins der Seemannskirche Prerow. Als Knoll 2012 den Posten übernahm, hatte der Verein 43 Mitglieder. Jetzt sind es gut 400, die die Kirche nicht nur erhalten, sondern zum kulturellen Leuchtturm auf dem Darß gemacht haben. Herzlichen Glückwunsch!
Zitat
„Wir werden aus einem Hanseaten natürlich keinen Rheinländer machen. Aber ein Bundeskanzler muss auch keine Partykanone sein.“
Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) spricht im großen Tsp-Interview (heute auch in der Print-Zeitung und im E-Paper) über das teure Flüchtlingsquartier TXL, das billige Anwohnerparken, den tristen Zustand der Berliner SPD – und über ihr Wohlwollen gegenüber Olaf Scholz.
Stadtleben
Verlosung – „The Classics meets Chinese Rock – Music Connected!“ heißt ein vielversprechendes Programm, das am 22. Januar um 20 Uhr Kammermusiksaal der Philharmonie gastiert. Es handelt sich hier um ein von Yu Zhang initiiertes und von der „Gesellschaft für Deutsch-Chinesischen kulturellen Austausch e.V.“ veranstaltetes Sonderkonzert. Gespielt wird unter anderem Huanzhi Lis Frühlingsfest-Ouvertüre, Richard Wagners Die Meistersinger von Nürnberg (Ouvertüre), Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klarinette und Orchester A-Dur KV 622: 2. Satz Adagio oder Johannes Brahms Variationen über ein Thema von Haydn op. 56a. Karten sichern (ab 36,85 €) oder gewinnen: Wir verlosen 3x2 Tickets. Herbert-von-Karajan-Straße 1, S-Bhf. Potsdamer Platz
Essen & Trinken – Hier gäbe es die besten Empanadas Berlins, heißt es bei Leuten, die sich auskennen. Nun, wahrscheinlich ist das übertrieben, aber die besten in Mitte sind es allemal. Die Rede ist vom kürzlich erst eröffneten, kolumbianischen Samán Café Bar gegenüber vom Pappelplatz. Neben den gefüllten Teigtaschen sind hier außerdem die Pandebono zu empfehlen, eine kolumbianische Brotspezialität aus Tapiokateig, Käse, Eiern und wahlweise Guavenpaste. Dazu bestellt man Kaffee, für den allein sich der Besuch schon lohnt. Mo 9-18, Di bis Do 9-21, Fr/Sa 9-22, So 10-19 Uhr, Invalidenstraße 151, S-Bhf. Nordbahnhof
Karten sichern – Ab Ende Januar bis Anfang Februar findet bereits zum dritten Mal das interdisziplinäre Festival Into the Open 2025: Rituals statt. Insgesamt sechs Konzerte, darunter drei Weltpremieren, die exklusiv für das Festival in Auftrag gegeben wurden, vereinen renommierte Institutionen und Künstler wie Francesco, die Internationale Ensemble Modern Academy, Opus-Klassik-Preisträgerinnen sowie das Sokhumi State Drama Theatre mit Vertretern der Freien Szene. Gerahmt wird das ganze durch experimentelle elektronische Musikperformances, immersive Installationen und Theaterproduktionen. Weitere Informationen und das detaillierte Programm finden Sie hier. 28.1. bis 2.2., Kühlhaus Berlin, Luckenwalder Straße 3, U-Bhf. Gleisdreieck
Noch hingehen – Geliebt und verhasst, bewundert und geschmäht, verschwunden und erinnert: Wo sich heute das sogenannte Humboldt Forum befindet, stand einst der Palast der Republik, Repräsentationsbau politischer Macht in der DDR. Mit dem Programm Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart widmete das Humboldt Forum diesem Ort 2024 einen Jahresschwerpunkt und reflektierte damit die eigene Existenz und Vorgeschichte sowie die viel diskutierte Frage, warum der Palast abgerissen und an seiner Stelle das Schloss errichtet wurde. Wer das bisher noch nicht gesehen hat, kann das noch bis Anfang Februar tun. EG: Sonderausstellung 1+2, Mi bis Mo: 10.30-18.30 Uhr, Schloßplatz 1, U-Bhf. Museumsinsel
Grübelstoff – Was ist schlimmer im Januar-kalt-nassen-Berlin: sich innerhalb von Minuten in Matsch verwandelnder Schnee, Regen oder Schneeregen?
Kiekste

Good News zum Wochenbeginn: In der Kilianistraße ist 'ne Wohnung frei! Leser Johannes Müller war der Finder. Weitere Bilder gern an checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
>Berlin heute
Verkehr – Wiltbergstraße (Buch): Die Straße wird bereits von 11.30 Uhr (statt 13:00 Uhr, wie in den letzten Tagen veröffentlicht) bis 16 Uhr für den Kfz-Verkehr gesperrt. Eine Umleitung ist eingerichtet.
Sachsendamm (Schöneberg): Bis Mitte Februar ist in Fahrtrichtung Dominicusstraße in Höhe Suadicanistraße der rechte Fahrstreifen gesperrt.
Askanierring (Spandau): Der Zufahrtsbereich zur Kreuzung Fehrbelliner Tor/Schönwalder Straße ist für den Kfz-Verkehr gesperrt.
Nahverkehr – BVG – U6: Die Linie hält ab 3.30 Uhr bis auf Weiteres aufgrund von Bauarbeiten nicht im Bahnhof U Seestraße in Fahrtrichtung U Alt-Mariendorf. Um den Bahnhof zu erreichen, fahren Sie bitte bis zum nächsten Bahnhof, S+U Wedding, und von dort wieder zurück.
U8: Vom 13.1. bis 2.2.2025 ist die Linie zwischen U Paracelsus-Bad und S+U Gesundbrunnen unterbrochen. Es fahren Busse als Ersatz.
S-Bahn – S7: In den folgenden Nächten bis 16./17.1.2025 kommt es jeweils von 22.10 bis 1.30 Uhr zu folgenden Fahrplanänderungen: Zwischen Ahrensfelde und Marzahn verkehrt die Linie nur im 20-Minutentakt und zwischen Marzahn und Springpfuhl ist ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
Regionalverkehr – RE2: In den Nächten 13./14.1. bis 27./28.1.2025 fallen die Züge dieser Linie jeweils von 21 und 3 Uhr zwischen Berlin Zoologischer Garten und Königs Wusterhausen aus.
Demonstration – Für heute sind 13 Demos angemeldet (Stand 10.1., 12 Uhr), u.a. „Schöner leben ohne Schwurbel – Schluss mit dem Verschwörungsblödsinn in Schöneberg!“: 20 Demonstrierende, Tempelhof-Schöneberg weltoffen, Winterfeldtplatz (13.30-20 Uhr)
„Mahnwache für Frieden, Freiheit und Selbstbestimmung“: 20 Teilnehmende, Teltower Damm (17.45-19.30 Uhr)
„Weg mit Hartz IV und dem Bürgergeldbetrug! Aktiver Widerstand gegen einen 3. Weltkrieg! Montag ist Tag des Widerstands“: 50 Menschen, Montagsdemo Berlin, Alexanderplatz (18-19 Uhr)
„Sie spielen ‚friedliche Revolution‘, aber haben 2500 Schuss bereit. Sie leugnen die menschengemachte Klima-Katastrophe, aber glauben, Flugzeuge machen das Wetter (...)“: vier Menschen, anti verschwurbelte Aktion, Stargarder Straße (18-20 Uhr)
„Spirituelle Friedensmahnwache – für Frieden in Nahost und in der Welt“: 20 Personen, Bündnis für den Frieden Berlin, Potsdamer Platz (18-22 Uhr)
Gericht – Weil sie an einem groß angelegten Umsatzsteuer-Betrugssystem beteiligt gewesen sein sollen, kommen drei Männer auf die Anklagebank. Es geht um insgesamt mehr als 100 Millionen Euro. Zwei 48- und 67-Jährige sollen bei den Taten von 2011 bis 2014 für Rohstoffhandelsunternehmen tätig gewesen sein, die als Zwischenhändler in eine Kette eingebunden gewesen seien (9.30 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 701).
Universität – Auf Einladung der Humboldt-Universität hält Anna Lührmann, Staatsministerin für Europa und Klima, einen Gastvortrag zur Frage, wie sich die liberale Demokratie in Europa verteidigen lässt. Ab 18 Uhr im Raum E25 des Alten Palais, Unter den Linden 9, U-Bhf. Museumsinsel
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – „Liebste C🐭 heute wird die schönste Rentnerin Berlins 780 Monate jung, alles Gute und lass Dich feiern, mit 2 hoch 10 minus 24 Küssen. Dein W🐻“ / Alexander Dix (74), Jurist, stellvertretender Vorsitzender der Europäischen Akademie für Informationsfreiheit und Datenschutz (EAID), ehemaliger Berliner Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit / Inga Humpe (69), Sängerin und Komponistin, eine der bekanntesten Vertreterinnen der „Neuen Deutschen Welle“, Teil der Band 2raumwohnung / Laura Ludwig (39), Beachvolleyballerin, zusammen mit Kira Walkenhorst Olympiasiegerin (2016) und Weltmeisterin (2017). Viermalige Europameisterin und siebenmalige deutsche Meisterin / Carolin Mylord (64), Schauspielerin und Regisseurin, spielte und inszenierte in Berlin u.a. an der Volksbühne, am Maxim-Gorki-Theater und der Komischen Oper Berlin / Josefine Preuß (39), Schauspielerin, u.a. bekannt aus der Serie bzw. dem Film „Türkisch für Anfänger“ / Anton Preußner (20), Handballer, Rückraumspieler bei den Füchsen Berlin / „Angela Schacht: 75. Geburtstag? Das glaubt Dir doch niemand! :) Allerbeste Wünsche zum Ehrentag von Deinen Töchtern“ / Uta Schorn (78), Schauspielerin, und Moderatorin, spielt die Chefsekretärin Barbara Grigoleit in der „ARD“-Serie „In aller Freundschaft“ / Philipp Weinges (65), Drehbuchautor, Regisseur und Produzent, Geschäftsführer der „Crazy Film GmbH“, ehemaliger Co-Vorsitzender der Deutschen Filmakademie
Nachträglich: „Für meine großartige Mutter, die wie jedes Jahr zusammen mit meiner Schwester Geburtstag hat, alles Gute Iljana und Conny, genießt den Trip und lasst euch verwöhnen.“
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Dr. Miriam Alexander-Katz, * 17. Januar 1962, verstorben am 29. Dezember 2024 / Dr. Annemarie John, * 30. März 1945, verstorben am 22. Dezember 2024 /Armin Kube, * 2. Juni 1941, verstorben am 30. Dezember 2024 / Prof. Dr. Ralf Kürer, * 7. Juni 1934, verstorben am 8. Dezember 2024 / Friedrich Wilhelm Martin, * 27. Dezember 1940, verstorben am 30. Dezember 2024
Stolperstein – Dagmar Ullrich wurde am 26. Oktober 1941 in Berlin geboren. Im Juni 1942 wurde sie auf Veranlassung des „Reichsausschusses zur Erfassung erb- und anlagebedingter schwerer Leiden“ in die Städtische Nervenklinik für Kinder in Berlin-Wittenau aufgenommen. Im Aufnahmebefund wurde Dagmar als geistig und körperlich nicht altersgemäß entwickeltes Kind mit einer auffallenden Mikrozephalie beschrieben. Am 29. Dezember 1942 wurde Dagmar, wie viele ihrer Leidensgenossen, mit abgetöteten TBC-Bakterien geimpft. Am 10. Januar 1943 starb Dagmar Ullrich in der Nervenklinik „Wiesengrund“. Heute erinnert ein Stolperstein in der Boxhagener Straße 90 in Friedrichshain an Dagmar Ullrich.
Encore
Eine schlechte, eine gute und eine tolle Nachricht aus dem neuen Amtsblatt. Die schlechte: Die Gesellenprüfung zum Konditor bzw. Konditorei-Fachverkäufer kostet 525 Euro. Die gute: Innungsmitglieder zahlen nur die Hälfte. Und die beste: Das Material ist jeweils inbegriffen. Wir wünschen guten Appetit – und wüssten gern, ob Interesse an einem Publikums-Voting besteht. Wir würden uns *räusper* den Termin dann freischaufeln.
Etliche Zutaten zu diesem CP hat Isabella Klose herangeschafft. Durchs Stadtleben hat Tobias Langley-Hunt gebissen. Das fertige Werk hat Ihnen vor dem Frühstück Jaqueline Frank serviert. Morgen tischt hier Jessica Gummersbach auf. Kommen Sie gut in die Woche!
Ihr