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Grüne Staatssekretärin Niedbal macht CDU-Schattensenatorin Bonde zur neuen VBB-ChefinAndreas Geisel steht vor dem politischen AusPanzerausstellung, Café Kyiv: Berlin erinnert an den Kriegsbeginn in der Ukraine

welche Koalition Berlin künftig regiert, steht weiter in den Sternen – aber heute früh ist am Himmel über Berlin ein schwarz-grünes Wetterleuchten zu beobachten. Das hat zum einen mit dem Verlauf des zweiten Sondierungsgesprächs von CDU und Grünen zu tun – und zum anderen mit einer politisch pikanten Personalie, die bisher geheim gehalten wurde.

Zum Sondierungsgespräch: Sieben Stunden sprachen die Delegationen gestern über die gegenseitigen „pain points“, also Verkehr (A100) und Wohnen (Enteignung). Und am Ende fassten die Spitzenleute das Ergebnis so zusammen:

+ Kai Wegner: „Wenn man lösungsorientiert und pragmatisch darüber spricht, gibt es Lösungen auch in trennenden Bereichen

+ Bettina Jarasch: „Wir haben bei all den Themen, wo wir klare Differenzen haben, festgestellt, dass man Gräben auch überbrücken kann, wenn man an Lösungen interessiert ist.“

Im Wahlkampfwaren beide noch wie Phrasendreschflegel aufeinander losgegangen; jetzt meint man sie schon fast händchenhaltend dem Sonnaufgang entgegenreiten zu sehen. Offenbar war der Gemüsesuppe, die gestern gereicht wurde, ein Beruhigungsmittel beigemischt.

Und so gab es am Abend eine wichtige Einigung – beide Seiten verständigten sich auf eine Fortsetzung der Gespräche am kommenden Dienstag.

Damit zu einer bedeutsamen Personalie, die es offiziell noch gar nicht gibt, die aber schon beschlussfähig besprochen ist: Nach Checkpoint-Informationen soll Ute Bonde, im Wahlkampf 2021 von Kai Wegner als CDU-Schattensenatorin für die Verkehrsverwaltung vorgestellt, neue Chefin des mächtigen Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg werden – auf Vorschlag von Bettina Jaraschs Staatssekretärin Meike Niedbal, die auch VBB-Aufsichtsratschefin ist.