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So sieht der „Musterhygieneplan Corona“ für Berlins Schulen ausSpielplätze werden am 30. April wieder geöffnetWarteliste der Hilfsbereitschaft bei der Berliner Tafel

die Schulen bekommen heute den „Musterhygieneplan Corona“ (10 Punkte auf 5 Seiten), der Checkpoint hat ihn schon – na dann schauen wir doch gleich mal rein (Auszüge)…

1) Für die „Wegeführung“ im Gebäude müssen die Schulen ein Konzept erarbeiten, um Schülerstaus zu vermeiden (Checkpoint-Hinweis: Ampeln sind nicht zu empfehlen – die Aufstellung dauert in Berlin inkl. Genehmigung bis zu vier Jahren).  

2) Statt des klassischen Sportunterrichts sollen den Schülerinnen und Schülern im Freien abstandsregelkonforme „Bewegungsangebote“ gemacht werden. Wie wär’s mit Däumchendrehen? Nasebohren fällt ja aus aktuellem Anlass aus.

3) Weil eine „erhöhte Aerosolproduktion beim Singen“ gefährlich sein kann, fallen Chor-, Orchester- und Theaterproben aus und werden durch „theoretischen Musikunterricht“ ersetzt. Unser Vorschlag: Melodische Erörterung des Songs „School sucks“ von Bronnie.

4) Vor den Schultoiletten dürfte es ohne Reservierung eng werden – laut Musterhygieneplan „muss zumindest in den Pausen durch eine Lehrkraft eine Eingangskontrolle durchgeführt werden“ – nur einzelne Bedürftige dürfen gleichzeitig müssen. Dazu der Checkpoint-Tipp: Club-Türsteher zu Bildungs-Bouncern umschulen – da hätten die Lehrkräfte dann mehr Zeit für den folgenden Punkt:

5)Mehr als einmal täglich gereinigt werden“ sollen Computermäuse, Tastaturen und Telefone, und zwar: „durch die Beschäftigten der Schulen“. Im Gegenzug erstattet die Bildungsverwaltung Ihnen per Pauschalbetrag die Anschaffung von zwei waschbaren Alltagsmasken.

6) Wichtigster Punkt im „Musterhygieneplan Corona“ ist natürlich: Händewachen, Händewaschen, Händewaschen – und nochmal Händewaschen (am besten ungefähr so lange, wie das Lesen der ersten Checkpoint-Meldungen dauert).