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Diese SPD-Abgeordneten stimmen gegen Koalition im BundGünther-Wünsch stellt kostenfreies Schulessen und Schülerticket zur DebatteZwei S-Bahn-Surfer gestorben

Alle Augen auf Rot: Noch bis Dienstagnacht dürfen SPD-Mitglieder darüber abstimmen, ob ihre Partei mit der CDU den Bund der Ehe – äh, eine Bundesregierung formen soll. Eine Liebesheirat steht sowieso nicht im Programm, aber selbst die Aussichten auf eine Zweckehe sind nicht ungetrübt. Das beweist ein Blick ins Abgeordnetenhaus: Von 35 SPD-Parlamentariern wollen mindestens acht mit Nein stimmen, obschon sie selbst Teil einer schwarz-roten Koalition sind. Das ist eine:r von fünf – und 17 Sozialdemokrat:innen antworteten der Kollegin Anna Thewalt entweder gar nicht oder gaben an, noch unentschieden zu sein.

Der lauteste Gegner ist der Tempelhof-Schöneberger Abgeordnete Orkan Özdemir – er wirbt über seine Kanäle für das „Nein“, als „klares Signal für Nachverhandlungen“. Ihm ist seine Partei zu weit nach rechts gerückt. Sozialpolitiker Lars Düsterhöft findet, der Koalitionsvertrag trete mit der Abschaffung statt Erhöhung des Bürgergeldes nach unten. Und freestylt Adorno: „Ich kann nicht das Falsche tun, um das Schlimmste zu verhindern.

Außerdem dagegen: Dunja Wolff, Sevim Aydin, Marcel Hopp, Lars Rauchfuß, Sebastian Schlüsselburg und Linda Vierecke. Zu den bisher zehn Befürworter:innen – darunter die drei SPD-Senatorinnengeht es hier.

Das Ergebnis des Mitgliedervotums wird am Mittwoch bekanntgegeben. Um für die Partei bindend zu sein, müssen mindestens 20 Prozent der Mitglieder teilgenommen haben.

Nach dem Doppelhaushalt 2024/2025 ist vor dem Doppelhaushalt 2026/2027 – weiterhin unter einem strengen Spardiktat.