Antisemitismus-verdächtige Straßennamen in Berlin, Teil III
Die Liste der Antisemitismus-verdächtigen Berliner Straßennamen ist lang. Auch in Neukölln. Welche davon sollten umbenannt oder kontextualisiert werden? Von Lorenz Maroldt.
Wir kommen zur Liste der 290 Berliner Straßen und Plätze, deren Namen einen antisemitischen Bezug haben (Q: Studie von Felix Sassmannshausen für den Berliner Antisemitismusbeauftragten Samuel Salzborn). Heute ist Neukölln dran. Empfehlungen zur Umbenennung sind gefettet, bei den anderen Namen wird zu weiterer Forschung bzw. einer Kontextualisierung geraten (etwa mit einer Erläuterung am Schild). Wissen Sie, wo Sie wohnen?
Neukölln: Anzengruberstraße, Bruno-Bauer-Straße (benannt nach Bruno Bauer, vertrat ein modern-antisemitisches Weltbild), Fontanestraße, Friedrich-Kayßler-Weg, Fritz-Reuter-Allee, Jahnstraße (Benannt nach Friedrich Ludwig Jahn, Elemente eines frühantisemitischen Weltbildes), Laubestraße, Lenaustraße, Michael-Bohnen-Ring, Nobelstraße, Reuterplatz, Reuterstraße, Roseggerstraße, Schönstedtstraße, Theodor-Loos-Weg (benannt nach Theodor August Konrad Loos.