Schreiners fachfremde Wunschkandidatin: Renommierter Verkehrsexperte nennt Ausschreibung für Leitungsstelle „fingiert“

Mitten im Verfahren ließ die Verkehrssenatorin die Ausschreibung für einen Leitungsposten umformulieren. Ein Bewerber sagt: Verwaltungsleute erkennen, „ob wirklich jemand gesucht wird“. Von Stefan Jacobs.

Schreiners fachfremde Wunschkandidatin: Renommierter Verkehrsexperte nennt Ausschreibung für Leitungsstelle „fingiert“
Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Vielleicht wird die Lage für Schreiner komfortabler, wenn sie wie geplant eine fachfremde CDU-Frau als Leiterin ihrer Mobilitätsabteilung installiert – falls sie damit durchkommt. Nach dem Bericht über die Klage eines unterlegenen Bewerbers im CP am Donnerstag hat sich einer von denen gemeldet, die sich nach der Umformulierung des Ausschreibungstextes nicht erneut beworben hatten. „Es war danach klar, dass es eine fingierte Ausschreibung ist“, sagte der Interessent, der im Unterschied zur Auserkorenen sowohl die Berliner Verkehrspolitik als auch die Tücken der zweistufigen Verwaltung bestens kennt.