Kinderzuwachs am Stadtrand: Immer mehr Kinder im Kitaalter in Berliner Randbezirken
Während Randbezirke wie Treptow-Köpenick und Lichtenberg immer mehr junge Familien anziehen, sinkt die Zahl der Kita-Kinder in zentralen Bezirken wie Friedrichshain-Kreuzberg. Von Margarethe Gallersdörfer.

Immer mehr Kinder am Stadtrand: Berlinweit ist die Zahl der Null- bis Sechsjährigen übrigens von 2017 bis 2023 laut einer Statistik, die das Jugendamt Friedrichshain-Kreuzberg an die Kitaträger im Bezirk geschickt hat, nur um ein Prozent gesunken. Der Blick auf die Bezirke zeigt dafür, wie viel stadtentwicklerische Musik in dieser Zahl steckt:
Im gleichen Zeitraum ist die Zahl der Null- bis Sechsjährigen in Friedrichshain-Kreuzberg nämlich um satte 10,5 Prozent gesunken – mehr schaffte in der Zeit nur Pankow mit einem Minus von 11,9 Prozent. Auf dem absteigenden Ast sind außerdem Neukölln (-6,5 Prozent), Steglitz-Zehlendorf (-6,1 Prozent), Mitte (-4 Prozent) und Reinickendorf (-1,3 Prozent).
Deutliches Wachstum gibt es dagegen vor allem in den Randbezirken: Den größten Dreikäsehoch-Zuwachs verzeichnet Treptow-Köpenick mit einem Zuwachs von 11,2 Prozent, mit Abstand vor Lichtenberg (+8,9 Prozent), Spandau (+6,6 Prozent), Marzahn-Hellersdorf (+6,3 Prozent), Charlottenburg-Wilmersdorf (+2,7 Prozent) und Tempelhof-Schöneberg (+2,1 Prozent).
Sind also noch genug da – Geisterkitas wird es in Berlin so schnell nicht geben. Bei Wohnhäusern ist das anders…