Stiftungsrat des Deutschen Herzzentrums trennt sich von Kaufmännischem Direktor

Rückschlag für Berlins große Pläne zum Ausbau der Herzmedizin und das Prestigeprojekt des Regierenden: Der Stiftungsrat des Deutschen Herzzentrums (DHZB) trennt sich überraschend von seinem Kaufmännischen Direktor Marcus Polle. Anlass der Entscheidung sind heftige interne Auseinandersetzungen über die Finanzierung der Bauabschnitte des neuen Universitären Herzzentrums Berlin, einer Fusion der kardiologischen Einrichtungen von DHZB und Charité. Charité-Direktorin Astrid Lurati soll einen Konflikt (um eine dreistellige Millionensumme) mit Finanzsenator Matthias Kollatz gescheut haben, Polle nicht. Stiftungsratschef Hans Maier soll den Eindruck gewonnen haben, dass mit Kolle das Projekt scheitern könnte –  weil Kollatz ohnehin skeptisch ist, was die Rolle des DHZB und die Rechtsform der Stiftung betrifft. Bereits zuvor hatte es im DHZB-Management selbst Konflikte gegeben, mitunter Streit über die Besetzung künftiger Posten im gemeinsamen Herzzentrum. Von Charité-Direktorin Lorati hieß es intern, sie könne Polle „wegräumen“. Eigentlich läuft sein Vertrag bis Ende 2020.

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