Aus einem Tagebau soll das größte Gewässer der Mark werden. Kritiker befürchten jedoch, das kühle Nass ist dort verschwendet – wegen des Klimawandels. Von Stefan Jacobs
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Nach Wochen mit einem Wetter, das wie ein Verstoß gegen die UN-Menschenrechtskonvention wirkte, wird laut dem Kohlekonzern LEAG in der Lausitz jetzt wieder Spreewasser zur Flutung des Cottbuser Ostsees abgezweigt. Der soll bis Mitte der 2020er (so Petrus will) zum größten Gewässer Brandenburgs werden. Manche sagen auch: zu einer gigantischen Verdunstungsmaschine, in der das Wasser verschwindet, das flussabwärts vom Spreewald bis Berlin dann fehlt.