Solidarisches Grundeinkommen startet

Heute beginnt das Interessenbekundungsverfahren für Michael Müllers umstrittenes solidarisches Grundeinkommen. Das bedeutet, dass sich ab heute Verwaltungen, Landesbetriebe oder soziale Träger beim Senat melden können, die sich an dem Pilotprojekt beteiligen, also vom Staat finanzierte vormals Arbeitslose beschäftigen wollen. Im aktuellen Amtsblatt werden zehn mögliche Einsatzfelder für die Bezieher des solidarischen Grundeinkommens genannt, darunter „Kitahelfer*innen“ (Kontrolle der Sauberkeit und Mängel, Unterstützung der Fachkräfte z.B. bei der Essensversorgung) und „Obdachlosenlotsen*innen“ (Unterstützung beim Aufzeigen von Hilfsangeboten der Kälte- und Sommerhilfe, Begleitung zu Behörden mit der zuständigen Fachkraft). Alles sicherlich „nice to have“, doch ob die Arbeitgeber nach der fünfjährigen Förderung solche Jobs selbst zu zahlen bereit sind – man kann es sich schwer vorstellen.