Schneckenpost von der Polizei

Berlin befindet sich bekanntlich in einer Zeitschleife, auch wenn hier nicht täglich das Murmeltier grüßt, sondern der Panda. Gelegentlich geraten allerdings wegen Stromausfällen die Parameter durcheinander, wie der Verlauf einer Kommunikation zwischen dem Polizeipräsidenten (heißt trotz Frau im Amt noch immer so) und Checkpoint-Leser Rainer Leppin zeigt:

Am 15.8. erhielt er eine schriftliche Verwarnung mit dem Hinweis auf die Möglichkeit einer Anhörung. Der Brief wurde am 10.8. per Post abgeschickt, ist auf den 9.7. datiert und bezieht sich auf einen Vorgang vom 24.5. Am selben Tag, also am 15.8. kam per förmlicher Zustellung dann auch gleich einen Bußgeldbescheid zu genau diesem Vorgang – der Online-Zugang zum angeblichen Beweisfoto war selbstverständlich bereits gelöscht.

Tja, offensichtlich haben sie bei der Polizei (Neue Kampagne: „Wir können Hauptstadt“) eine Abteilung Schneckenpost gegründet.

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