Der Honigmann: Das Berlin-Buch, das nicht in Berlin spielt
In der großartigen Vorstadt-Novelle „Der Honigmann“ von Peter Huth (für mich das derzeit beste Berlin-Buch, das nicht in Berlin spielt) trägt ein Waschbär unfreiwillig zur Lösung (wenn auch nicht zur Erlösung) einer kriminalistischen und vor allem gesellschaftlichen Verknotung bei.
Einst angesiedelt zur Pelzproduktion, später zum Abschuss freigegeben für faule Jäger, heute als invasive Art geächtet, wird der Waschbär jetzt aber sogar zur Sau… nein, Quatsch: zur Wurst gemacht – jedenfalls von einem Metzger in Kade am westlichen Rand von Brandenburg. Der „rbb“ war dort und hat ihn gleich mal gefragt, ob es einen Unterschied gibt zwischen Stadt- und Landwaschbären – die klare Antwort: „Berliner Waschbären sind mega fett.“