Obwohl die Neuinfektionen in Berlin wieder steigen, darf der 1. FC Union vor mehr als 10.000 Fans im Stadion spielen. Warum gibt es für Fußball eine Extrawurst? Von Julius Betschka
Union-Fans mit Bier kurz vor dem Bundesliga-Start bei einem Testspiel gegen Hildesheim. Foto: Matthias Koch/Imago
Voll gegen die Latte: Obwohl die Sieben-Tage-Inzidenz in Berlin den für die halbe Stadionauslastung festgelegten Grenzwert überschreitet, darf der 1. FC Union zum Bundesliga-Start gegen Bayer Leverkusen vor 11.000 Zuschauern spielen. Die Kopplung an die Inzidenz sei „temporär ausgesetzt“, teilte die Innenverwaltung dem „Kicker“ mit. Wohl die Belohnung für die vielen Verstöße beim letzten Modellversuch und die Uneinsichtigkeit des Union-Präsidenten. Am Wochenende schickt die Innenverwaltung ihre Polizisten dann wieder zur Jagd auf Jugendliche in Parks.