Neu in Berlin: Betty-Katz-Straße
Heinrich von Treitschke (1834-1896) kämpfte gegen Demokratie und Meinungsfreiheit, von ihm stammt der Satz „die Juden sind unser Unglück“ – aber seit 1906 war eine Straße in Steglitz nach ihm benannt. Nach 25 Jahren Umbenennungsdebatte kommt Treitschke jetzt weg, für ihn zieht am 1. Oktober 2025 Betty Katz ein – sie war Direktorin des jüdischen Blindenheims in der Steglitzer Wrangelstraße (wo auch zur Erinnerung an sie ein Stolperstein liegt) und wurde von Treitschkes geistigen Nachfahren in Theresienstadt ermordet (Bekanntmachung im aktuellen Amtsblatt, S. 1579).