Noch Hingehen
Noch hingehen – Die Bilder des Berliner Malers Burkhard Helds (* 1953) von der Küste Portugals fangen Sehnsuchtsmomente ein. Traum, Sehnsucht und Freiheit sind die Themen der Ausstellung, in denen er auf den Maler, Grafiker und Lyriker Werner Heldt (1904–1954) trifft, einen der prägendsten Künstler der Nachkriegszeit. In dessen Traumzeichnungen der 1930er Jahren liegt Berlin am Meer. Als Heldt nach Emigration, erzwungener Heimkehr, Kriegsdienst und Gefangenschaft 1946 zurückkehrt, sieht seine Heimatstadt aus, als wäre ein Tsunami über sie hinweggegangen. „100 Jahre Held(t)engeschichte“ – die Idee der Doppelausstellung, die vielleicht als albernes Wortspiel begann, erweist sich als Glücksfall. Die Werke zweier Menschen, die sich nie getroffen haben, erhellen sich beiderseits. Noch bis Sonntag in einer Woche (16.6) können Sie sich die Ausstellung in der Stiftung Kunstforum Berliner Volksbank anschauen. Kaiserdamm 105, Di-So 10-18 Uhr, Eintritt 5/3 Euro, U-Bhf Kaiserdamm