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Schnelltests an Schulen: Das Richtige muss endlich richtig umgesetzt werden!Die Problemnichtlöserin: Die harten Wochen der BildungssenatorinKleine Parteien wollen digitaleres Wahlrecht erklagen – Grüne verzögern

Das Positive zuerst! Berlin will flächendeckende Schnelltests an allen Schulen einführen – für Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte. Das hat die Bildungssenatorin Sandra Scheeres am Mittwoch dem Tagesspiegel gesagt. Losgehen soll es „möglichst bald“, sagt sie. Endlich, endlich – aber doch zu spät – wird der erste Schritt vor dem Fünften gemacht: den Schulöffnungen. Nein, die Schnellabstriche bieten keine perfekte Sicherheit, die gibt‘s ohnehin nicht. Regelmäßige Testungen helfen, Infektionsketten rasch zu unterbrechen und einen besseren Überblick über die Ausbreitung des Virus zu bekommen. Eine Studie aus Harvard besagt, dass die Schnelligkeit und Frequenz der Schnelltests ihre geringere Sensitivität letztlich ausgleichen. Offen ist, wer die tausenden Abstriche in Berlin bezahlt und durchführen soll. Bislang darf überall in Deutschland nur medizinisches Fachpersonal Stäbchen stecken, nur Lehrkräfte dürfen sich selbst testen. Der Bundesgesundheitsminister könnte das ändern.

Die momentane Regel dagegen verspielt die eigentliche Stärke der Sofort-Tests und führt zu politischer Hirnlosigkeit: In Sachsen (Inzidenz: 304) etwa sollen ab kommendem Montag 30.000 Schüler in die Klassen zurückkehren und einmalig getestet werden.

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