Bewölkt und regnerisch, max. 6°C

Tesla will eine Giga-Fabrik im Berliner Umland ansiedelnZwei Genossenschaften steigen wegen des Mietendeckels aus einem Bauprojekt ausDas Humboldt-Forum soll teurer als erwartet werden

der BER ist noch nicht gebaut, da kommt schon der erste Rieseninvestor. Tesla will seine europäische Gigafabrik für Elektroautos und Batterien in der Hauptstadtregion ansiedeln. In Berlin soll ein Design- und Entwicklungszentrum entstehen, in Brandenburg (laut Tagesspiegel-Information in Grünheide) das entsprechende Werk. Das hat Konzernchef Elon Musk am Dienstagabend bei der der Verleihung des „Goldenen Lenkrads“ im Axel-Springer-Haus verkündet. Es geht um nicht weniger als eine Milliardeninvestition, rund 7000 Jobs und 150.000 Elektrofahrzeuge pro Jahr. Die Dimension: „Großfabrik 3 in Shanghai“. Gebaut wurde die übrigens in weniger als einem Jahr.

Die Berlin-Brandenburg-Baustellen mehren sich noch früh genug. Jetzt sind erstmal alle stolz & glücklich. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sagt: „Die Gigafabrik wird Brandenburg als innovativen und internationalen Standort einen weiteren Schub geben und sehr vielen Menschen gute Arbeit geben.“ Berlins Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) sagte dem Checkpoint: „Das ist sensationell und wird der E-Mobilität und der Entwicklung des autonomen Fahrens in Berlin einen riesigen Schub geben.“ Für Tesla sei die Hauptstadt der beste Platz, um das „Brain“ anzusiedeln. Was Ramona Pop bereits 2018 in einem Brief an Elon Musk schrieb und welche Berlinstandorte sie Teslar vorgeschlagen hat, lesen Sie im Checkpoint für Abonnenten (Anmeldung und Gratisprobemonat hier starten).

Glaubt man der Statistik, werden im Jahr 2030 340.000 Menschen mehr in Berlin wohnen als im Jahr 2015. Macht bei einer durchschnittlichen Haushaltsgröße von 1,8 Personen einen Bedarf von knapp 19.000 Wohnungen mehr pro JahrWer Interesse hat mitzumischen: Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung sucht ab Februar 2020 einen Tarifbeschäftigten im Referat II C: Bauplanungsrecht, verbindliche Bauleitplanung, planungsrechtliche Einzelangelegenheiten. Zu den Aufgaben gehört neben der „Unterstützung bei Bebauungsplänen“ u.a. die „Mitwirkung bei Eingriffen zur Wahrung des dringenden Gesamtinteresses Berlins insbesondere bei Bebauungsplänen für die wachsende Stadt Berlin“. Und vielleicht wäre an dieser Stelle eine Grundsatzdebatte über das „dringendste Gesamtinteresse Berlins“ angebracht.

Senat sucht… demnächst auch eine ganze Menge Personal für die Umsetzung des Mietendeckels. 48 befristete Stellen muss die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung für die Bezirksämter ausschreiben und pünktlich besetzen (Kontrolle Einhaltung Mietenstopp). Weitere 140 Stellen entstehen im Herbst nächsten Jahres in der Senatsverwaltung selbst (Anträge zur „Mietenkappung“). Fünf Stellen gibt es für die „ministerielle Umsetzung“. Und für die IT setzt man auf sparsame Lösungen. Ein bereits genutztes EDV-Fachverfahren soll „kurzfristig modifiziert“ werden.

Bereits vor seiner Umsetzung zeigt der Mietendeckel eine erste Nebenwirkung. Zwei Genossenschaften haben ihre Teilnahme am Konzeptverfahren zum Bau von Wohnungen auf den Buckower Feldern abgesagt. Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft „Stadt und Land“ begründet den Ausstieg wie folgt: „Nach unseren Berechnungen werden beiden Genossenschaften zusammen allein in den nächsten fünf Jahren rund 9 Millionen Euro Mieteinnahmen und damit Eigenmittel fehlen.“ „Was sind das für Zusammenhänge?!“, fragt Katalin Gennburg (MdA Linke) via Twitter. Grundlagen der Marktwirtschaft.

„Wie konnte ich so wenig davon wissen?“, fragt Kollege Julius Betschka. Aufgewachsen in Magdeburg hat er die „Baseballschlägerjahre“ nicht wahrgenommen und den Rechtsextremismus lange unterschätzt: „Einzelfälle, verirrte Seelen, dumme Jungs.“ Heute schreibt er, könnte aus den Erfahrungen dieser Zeit und den Lehren, die daraus gezogen werden, „eine eigene ostdeutsche Erzählung werden“ (zum Essay).

Berlin zeigt Haltung: In einem Schreiben an den Ausschuss für Inneres, Sicherheit und Ordnung beklagt Frau Z. eine „permanente massive Ruhestörung“ neuer Nachbarn und fragt, warum „Flüchtlinge / Araber alles tun und machen“ dürfen und ob Berlin „nichts aus dem Anschlag am Breitscheidplatz gelernt“ habe. Sie fordert: „Bitte nehmen Sie keine weiteren Flüchtlinge / Araber mehr auf“ und der Ausschussvorsitzende Peter Trapp (CDU) antwortet: „Mit Ihrem Schreiben hat sich der Innenausschuss nicht befasst.“ Der Grund: Es enthalte „zum Teil beleidigende Äußerungen“. Und weiter: „Sie nehmen einen Vorfall zum Anlass, um pauschal eine Gruppe vom Menschen – Flüchtlinge – zu diskreditieren und stellen pauschale, despektierliche Behauptungen auf, die unzutreffend sind. Überdies vermischen Sie den von Ihnen geschilderten Vorfall mit einem der schlimmsten Terroranschläge in Deutschland (…).“ Parlamentarier (auch die, an die sich Frau Z. da richtet) seien allesamt „der freiheitlich demokratischen Grundordnung unserer Verfassung verpflichtet“. Dazu gehöre, „dass jede/r von uns den anderen Menschen achtet“.

Berlin ist Schnauze. Zum heutigen Weltnettigkeitstag haben wir trotzdem nach den guten Geschichten gesucht – und sie gefunden. Berlin, aber freundlich. Fünf Anekdoten.

Der Spätimann: „Ein älterer Späti-Besitzer hat mich mal hinter der Theke sitzen und warten lassen, weil ich Zeit totschlagen musste. Haben uns sehr nett unterhalten.“ (Alexandra Stanić)

Die Herzensnachbarn: „Mein ca. 70-jähriger Nachbar, der mir von ihm angenommene Pakete in den 5. Stock brachte, nachdem ich gerade ein Baby hatte. Und die Nachbarin im selben Haus, die selbstgemachte Pralinen vorbeibrachte noch bevor wir uns kannten“ (Teresa Bücker)

Die Mitfahrfamilie: „Es regnet in Strömen, bis zum Bus/U-Bahn ist es weit und ich bin ohne Schirm. Da hält ein dickes Auto, drin sitzt eine Berlin-Türkei-Familie auf dem Weg zu einem großem Fest. Sie laden mich, triefendnass, ein, einzusteigen und fahren mich fast bis nach Hause.“ (Frau Kulli)

Die Sonderfahrt: „Wenn du als Letzte plötzlich die Erste bist: Die Waggontüren der S1 waren schon zugegangen - als der Fahrer mich Ranhetzende in die letzte noch offene reingewunken hat; nämlich in die vom Führerstand. Bis zur nächsten Station stand ich vorne - was ne Perspektive!“ (Anne Roggensack)

Die unheimlich Fröhlichen: „Es gibt eine Kassiererin bei Rewe in der Revaler Straße, die ist eine Berühmtheit im Kiez, weil sie so unfassbar fröhlich, freundlich und liebenswürdig ist. Ich bin übrigens auch nett, weil ich den Touris, obwohl sie mich nerven, immer Hilfe anbiete, wenn sie nicht wissen wohin.“ (Honeycakehorse)

Telegramm

„Aufgrund technischer Mängel teurer als geplant“ – nein, die Rede ist nicht vom BER, sondern vom Humboldt Forum im Neuen Berliner Schloss. Laut „Berliner Zeitung“ steigen die Baukosten „voraussichtlich von offiziell 595 Millionen Euro um knapp 50 Millionen Euro auf nunmehr 644,2 Millionen Euro“. Probleme soll es unter anderem bei Heizung und Kühlanlagen geben.

„Berlins geplantes Museum der Moderne ist städtebaulich fatal, unökologisch – und wird niemals für nur 450 Millionen Euro gebaut werden können“, schreibt Nikolaus Bernau in der FAZ. „Vor allem aber müssen gigantische Mengen von Stahlbeton eingesetzt werden, also jenes Baustoffs, dessen Verwendung inzwischen weltweit mehr CO2-Belastung verursacht als die Volkswirtschaften Großbritanniens und der Niederlande zusammen.“ Berliner Museum mit schuld am Weltuntergang.

Mit einer Gegenstimme und einer Enthaltung hat die Berliner CDU am Dienstagabend auf ihrem kleinen Parteitag den Leitantrag „Berlin 2040 – auf dem Weg zur nachhaltigen Metropole“ (CP von gestern) beschlossen. Auf die Grünfrage stellte Landeschef Kai Wegner gleich bei der Eröffnungsrede prophylaktisch fest: „Nein, wir bleiben schwarz!“ Das Thema Nachhaltigkeit sei ur-konservativ. Schließlich gehe es darum, die Schöpfung zu bewahren. Demnächst dann: politische Nächstenliebe.

Der Nächste ist Michael Müller (SPD): Mit einem Antrag im Abgeordnetenhaus unterstützt die CDU am Donnerstag offiziell „die Bemühungen des Regierenden Bürgermeisters, die IAA in unsere Stadt zu holen“. Seitenhieb: Damit grenze er (der Regierende) „sich von der bisherigen Verkehrspolitik seiner Koalition ab“.

Der Senat will, dass künftig mehrere Unternehmen für Erwerb, Instandhaltung und Betrieb des Fuhrparks der S-Bahn verantwortlich sind. Das bestehende Monopol der S-Bahn-Berlin, einer Tochter der Deutschen Bahn, soll gebrochen, die Qualität verbessert und Geld gespart werden. Die Gewerkschaft warnt vor „deutlichen Verschlechterungen bis hin zum völligen Chaos“. Und wir rufen schonmal Bingo!

Fast jeder zweite 18- bis 25-Jährige aus Berlin, Hamburg, München, Köln oder Frankfurt ist einer aktuellen Umfrage zufolge schonmal E-Scooter gefahren. (Q: „The Nunatak Group“) Nur 3,9 Prozent der 56- bis 65-Jährigen. Auf die Frage, wie die NutzerInnen rollerlos ans Ziel gekommen wären, wurden öffentliche Verkehrsmittel am häufigsten (64,5 Prozent) genannt.

Schrecklicher Verdacht in Kladow: Ein Mann soll in seinem Wohnwagen vier Kinder 136 Mal sexuell missbraucht haben. Der 50-Jährige war Jugendwart im ortsansässigen Anglerverein. Aktuell sitzt er in Untersuchungshaft. Jetzt wurden weitere Details bekannt.

Im juristischen Streit um den Rauswurf des früheren Vize-Direktors der Stasi-Opfer-Gedenkstätte Helmuth Frauendorfer will das Arbeitsgericht am heutigen Mittwoch eine Entscheidung verkünden. Verhandelt wurde die Klage gegen seine Kündigung, die 2018 nach Vorwürfen der sexuellen Belästigung erfolgt war.

Man sieht sich immer zweimal im Leben: Klaus Kandt, Berlins ehemaliger Polizeipräsident, soll nach rbb-Informationen Staatssekretär im Brandenburger Innenministerium werden.

Noch sechs Wochen bis Heiligabend und schon werden in Berlin und Brandenburg die Weihnachtsmänner knapp. „Single-Männer, die Lust auf den Job haben, sind wie die Nadel im Heuhaufen“, sagt Vermittler Ronny Schröter. Immerhin: Wie im Datingleben gibt’s auch dafür jetzt eine App.

Dazu ein schönes „Oh Tannenbaum!“ Am heutigen Mittwoch wird der Weihnachtsbaum an der Gedächtnis-Kirche aufgestellt. Der Markt eröffnet am 25. November.

Endlich fertig: Herthas neues Fußballstadion. Der 11-jährige Joe Bryant hat das Olympiastadion aus Lego gebaut. Seine „bisher größte Lego-Herausforderung“. Immerhin: Er hat sie gemeistert.

Außerdem heute im Checkpoint für Abonnenten:

+ Berlin ausgezeichnet: Preise für BerlKönig, Lesepaten und zehn Start-ups

+ Berlins Linke zeichnet sich selbst aus

+ Wie im Bergmannkiez ein Ex-Parkletplatz zum Auto-Streichelzoo wird

+ In 41 Tagen ist Weihnachten: Wir verraten Ihnen, wo Sie die schönsten Adventskalender Berlins finden.

+ Diskurs statt Musik: Wir verraten Ihnen eine gute Alternative zum Feierabendbier. 

+ Karten sichern: Wo Sie vom Profi lernen können, Entenbrust zu glasieren.

Jetzt Probemonat starten.

BER Count Up – Tage seit Nichteröffnung:

3073

Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup hat das Wunder vollbracht: Am 31. Oktober 2020 ist der Flughafen BER offiziell eröffnet worden. 3.073 Tage nach der ersten Nicht-Eröffnung stellen wir damit unseren Count Up ein. Wer nochmal zurück blicken will: Im Tagesspiegel Checkpoint Podcast "Eine Runde Berlin" spricht Lütke Daldrup mit Tagesspiegel Chefredakteur Lorenz Maroldt und Checkpoint Redakteurin Ann-Kathrin Hipp über detailverliebte Kontrollen, politische Befindlichkeiten und aufgestaute Urlaubstage.

Zitat

„Wir bitten, die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen.“

Aktueller Aushang im FitX am Alexanderplatz. Die Rolltreppe zum Fitnessstudio ist kaputt.

 

Tweet des Tages

Heute mal Ringbahn statt @BVG_Ubahn am Morgen. Statt aufs Smartphone starrender Gesichter liest hier ein Mann seiner Frau aus einem Buch vor. Trotzt voller Netzabdeckung. Wie romantisch. #ditisberlin

@schmettowa

Stadtleben

Essen – Abseits des Champs-Élysées ist die Suche nach zart zergehenden, fluffigen Macarons gar nicht so einfach. Stéphane bringt jedoch ein Stück Paris an den Boxhagener Platz: Das winzige Café mit noch kleinerer Küche besticht mit Rose-Litschi-, Schokolade-Lavendel- oder Blaumohn-Cranberry-Macarons, die die Gäste in bunten Boxen mit nach Hause nehmen - wer etwas mehr Zeit mitbringt, bleibt auf einen Aperol Spritz und ein Stück Avocado-Gateau. Sämtliche Macarons sind glutenfrei, viele gibt’s sogar vegan. Macarons de Stéphane, Mo-So 12-18 Uhr, Gärtnerstraße 19, U-Bhf Samariterstraße

Trinken – „Dream Baby Dream“ prangt in blauen Neonlettern an der Wand der gleichnamigen Bar im Winsviertel in Prenzlauer Berg. Im gedimmten Licht eines Art-Deco-Kronleuchters trinken die Gäste hier aufwendige Cocktails (Den Kiti Tiki Titi mit Rum, Rosé und Citrus gibt’s für 10 Euro) und hören Musik von Livebands und internationalen DJs. Wer es etwas intimer mag, folgt einer Treppe hoch auf die kleine Galerie. Di-Do bis 2 Uhr, Fr-Sa bis 4 Uhr, Greifswalder Straße 218, S-Bhf Greifswalder Straße

Verlosung – Sie spielen mit dem Gedanken sich ein Hausboot zu kaufen? Angesichts der Mieten – trotz Deckel – vielleicht nicht die schlechteste Idee. Aber es gibt ja noch mehr Lebensträume: Oldtimer zum Beispiel. Oder Youngtimer. Oder legendäre Rennwagen. Anregungen für das eine wie das andere finden Sie auf der Motorworld Classics, die nächste Woche von Mittwoch bis Sonntag in den Messehallen am Funkturm stattfindet – in diesem Jahr zusammen mit der Boot & Fun. Zur Eröffnung am Mittwochabend sind sogar Feuerspucker dabei und schummrige Speakeasys installiert, denn im Mittelpunkt der Messe stehen in diesem Jahr die 1920er Jahre. Karten gibt es ab 12 Euro hier – oder bei uns, wir verlosen 2 VIP-Ticktes (inkl. Catering), die für die gesamte Messezeit gelten. Wer möchte, melde sich bitte bis 12 Uhr unter checkpoint@tagesspiegel.de

Berliner Gesellschaft

Geburtstag Karl Pfaff (27) – „Viele Grüße aus Stuttgart“ und „Alles Liebe aus Prenzlauer Berg“ / Martin Klesmann (50), Sprecher von Bildungssenatorin Sandra Scheeres / Achim von Borries (51), Filmregisseur und Drehbuchautor, u.a. "Babylon Berlin" / Eberhard Diepgen (78), CDU-Politiker, ehem. Regierender Bürgermeister (1991-2001) / Annemone Haase (89), Schauspielerin / Nils Körber (23), Torwart bei Hertha, derzeit ausgeliehen an der VfL Osnabrück / Rebecca Immanuel (49), Schauspielerin / „all the best für Jochen Pause, cooler Junge, wird heute ein Jahr älter“ / Anna Schneider (34), „Heute Abend koche ich für Dich, Kuss.“

Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.

Gestorben Hans-Jürgen Reißiger, * 9. Mai 941 / Reinhold Klasen, * 20. April 1937 / Prof. Dr. Johannes Hierholzer, * 2. Dezember 1961 / Margot Hoffmann, * 21. Juli 1929

StolpersteinAlice Cohn (Jg. 1876) floh 1936 vor den Nazis nach Holland. Sie wurde im Lager Westernbork interniert und nach Auschwitz deportiert, wo sie heute vor 77 Jahren ermordet wurde. In der Conradstraße 5 in Wannsee erinnert ein Stolperstein an sie.  

Encore

Genervt von Schnittfehlern, dummen Klischees, schlechten Stadtbildern? In unserer neuen Rubrik „Im falschen Film“ sammeln wir – egal ob Serie, Arthousefilm oder Blockbuster – die größten Berlin-Verfehlungen. Den Anfang macht Rüdiger Becker mit dem am Wochenende wiederholten ZDF-Krimi „Der letzte Kronzeuge – Flucht in die Alpen“: „Da spielt eine dramatische Verfolgungsjagd auf einem Berliner Flughafen. Über eine Rolltreppe enteilt die Protagonistin dem Killer – und findet sich auf dem Berliner Hauptbahnhof wieder! Dort wurde auch schon ein Teil der Flughafenszenen gedreht, der Rest mit airporttypischen Szenen entstand wohl im Studio. Später steigt die Heldin in einen ICE nach Hamburg, den sie aber, um ihre Verfolger zu täuschen, schon am nächsten Bahnhof wieder verlässt. Und der entpuppt sich als der Bahnhof Wannsee!“ Wer bietet schlimmer? checkpoint@tagesspiegel.de

In die Berliner Realität holt Sie hier morgen früh wieder Lorenz Maroldt. Kommen Sie gut durch den Tag!

Ihre Ann-Kathrin Hipp

Berlin braucht guten Journalismus!

Finden Sie auch? Unterstützen Sie uns!
JETZT GRATISMONAT STARTEN

Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich.

Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!