Verkürzte Quarantäne soll Personalknappheit vorbeugenKostenloses WLAN in Berlin soll wiederkommenDas sind unsere Auszeichnungen der Woche

Omikron wird die Pandemie nicht beenden.“ Das hat Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Freitagmorgen aus dem Bundestag verlauten lassen – im Herbst werde es neue Varianten geben. Wenige Stunden später erklärte Christian Drosten: Die endemische Lage sei „bis Jahresende weitgehend erreicht“. Noch Fragen?

Während sich die Hauptstadt in weiten Sprüngen der Millennium-Inzidenz (Freitagmorgen: 949,8) nähert, hat der Bundesrat der verkürzten Quarantäne zugestimmt. Geboosterte Kontaktpersonen sollen demnach nicht mehr zur Isolation verpflichtet werden, Infizierte und nicht-geboosterte Kontakte dürfen sich nach sieben Tagen per PCR- oder Antigentest freistäbchen. In Berlin gelten die Regeln (um Personalknappheit zu vermeiden) bereits seit gestern. Da ist die Personalknappheit trotzdem schon: Weil zu viele Mitarbeiter:innen erkrankt sind, musste die BVG am Freitagnachmittag ihre Bus-Fahrpläne einschränken (alle Änderungen hier). BetriebsstörungsBINGO.

Nicht jeder werde Corona bekommen, kommentiert währenddessen Intensivpfleger Ricardo Lange. Aber: Unfälle, Infarkte, Schlaganfälle träfen jeden – „und wenn dann alle Intensivbetten schon belegt sind, was dann?In einem exklusiven Tagesspiegel-Vorabdruck aus seinem neuen Buch „Intensiv“ schildert Lange den brutalen Alltag der Kliniken. Die Erzählung ist schmerzhaft. Schmerzhaft, aber wichtig.

Garantiert coronafrei und heiter sind jedoch diese doppelt guten Nachrichten:

Good News I: Berlin bleibt kabellos! Die Hiobsbotschaft zum kostenlosen Hauptstadt-Wifi (wir berichteten) ist seit Freitag Geschichte – zumindest ein bisschen.