Guten Morgen, der Fall hatte viele empört: Ein junger Flüchtling soll aus einer Gruppe heraus versucht haben, einen Obdachlosen im U-Bahnhof Schönleinstraße anzuzünden. Heute fällt nun wahrscheinlich das Urteil (dazu auch „Gericht“ weiter unten), und wie es aussieht, werden sich, wie schon nach der vorläufigen Freilassung der Verdächtigen am vergangenen Freitag, wieder viele empören, denn: Vom vorschnellen Vorwurf des versuchten Mordes bleibt nicht viel übrig, auch nicht von der Mittäterschaft. Abscheulich und menschenverachtend bleibt die Tat, aber zuweilen muss der Rechtsstaat auch gegen Gefühle verteidigt werden. Mehr dazu auch um kurz nach acht im Dienstagskommentar bei Radioeins.
Die wochenlangen Wartezeiten auf den Bürgerämtern waren eine Unverschämtheit, aber der Umgang der Bezirksämter mit Müttern ist ein Skandal - er schwelt nur deswegen noch relativ unbemerkt, weil die Zahl der Betroffenen kleiner ist. Dafür trifft es sie ungleich härter: Teils monatelang müssen sie nach der Geburt ihrer Kinder auf die erste Auszahlung des Elterngelds warten - ohne Einkommen, mit dem Baby auf dem Arm. Besonders für Alleinerziehende eine Verheerung, die manche in die Verzweiflung treibt. Was erschwerend hinzukommt: Die Betroffenen werden auch noch verhöhnt.
Glauben Sie nicht? Machen wir mal einen Test im Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorfund geben auf der Website die Suchwörter „Elterngeld“ und „Bearbeitungszeit“ ein. Es erscheint als Erstes eine Jubel-Pressemitteilung aus dem März 2015 (!), in der „eine erfreuliche Bearbeitungszeit von 7 Wochen“ bekanntgegeben wird: „Die Rückstände sind aufgearbeitet, nun erfolgt die reguläre Bearbeitung der Anträge, die mit der Tagespost eingehen.“ Dazu das Zitat der damaligen Stadträtin Elfi Jantzen: „Ich freue mich, dass es durch unablässige Anstrengungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelungen ist, den Familien das Elterngeld in einer angemessenen Zeit auszuzahlen.“ Was der „jeweils aktuelle Stand“ dieser „angemessenen Zeit“ ist, erfährt man dann über einen weiteren Link …
… den wir uns jetzt mal anschauen wollen - da steht, Stand heute früh: „Derzeit werden vollständig ausgefüllte und belegte Elterngeldanträge aus der 8. Kalenderwoche 2017bearbeitet.“ Bitte merken Sie sich „vollständig ausgefüllte und belegte Elterngeldanträge“, das brauchen wir gleich noch. Aber zunächst mal zur 8. Kalenderwoche, Sie erinnern sich vielleicht nicht mehr, ist ja auch schon ein bisschen her, aber die begann am 20. Februar. Mit Blick auf den Kalender stellen wir fest: Heute ist der 13. Juni. Wir bemühen kurz unsere rudimentären Berliner Mathekenntnisse und stellen fest: Wer heute einen Antrag stellt, kommt in Wilmersdorf-Charlottenburg nicht „regulär“ dran und wartet auch nicht angeblich „angemessene“ 7 Wochen, sondern 4 Monate, satte 16 Wochen - und das womöglich hungrig.
So, wir kommen nochmal zurück zu „vollständig und belegt“ - das ist in Berlin nämlich eine Wissenschaft für sich und nicht für jeden gleich klar. Der Antrag verschwindet aber erst einmalin einer Black Box: keine Eingangsbestätigung, keine Vollständigkeitsmeldung, praktisch keine Nachfragemöglichkeit. Es bleibt die monatelange Unsicherheit: Ist alles angekommen, ist der Antrag komplett?, unterbrochen von verzweifelten Versuchen, mit einem schreienden Kind am einen Ohr und dem Telefon am anderen das Amt doch irgendwie zu erreichen - um am Ende nach Ewigkeiten in der Warteschleife immer wieder kommentarlos aus der Leitung gekickt zu werden. Der Erstkontakt kommt erst Monate später zustande, wenn es u.U. heißt: Wir brauchen noch die xy-Bescheinigung - und die Bearbeitung des Antrags dauert deshalbnochmal 12 Wochen länger. Bis dahin gibt’s kein Geld. P.S.: Dagegen ist das Gejammer über die Wartezeit an der Kfz-Zulassungsstelle (z.Zt. 14 Tage) fast ein bisschen lächerlich.
Zum nächsten Thema: „Senat will Verkehr auf Hauptverkehrsstraßen ausbremsen“, meldet der "Kurier" und empfiehlt: „Bitte gaaanz laaangsam aufregen!“. In der „Berliner Zeitung“ lautet die Überschrift zur gleichen Geschichte (beide von Peter Neumann): „Berlin entdeckt die Langsamkeit“. Es geht, natürlich, um die im Koalitionsvertrag angekündigten Pläne des Senats für mehr Tempo-30-Zonen, auf einer „internen Liste“ stehen diese hier: Leipziger Straße (Leipziger Platz bis Markgrafenstraße), Potsdamer Straße und Hauptstraße(Schöneberger Ufer bis Innsbrucker Platz), Kantstraße (Savignyplatz bis Amtsgerichtsplatz) und Tempelhofer Damm (Alt-Tempelhof bis Ordensmeisterstraße).
Wer gestern in der Stadt unterwegs war, konnte schon mal üben, der vorherrschende Eindruck war jedenfalls: The Future is Now – von Tempo 30 träumen die zwischen Kladow und Kreuzberg im Stau steckenden Busfahrer jedenfalls so wie andere Leute vom Surfen auf Hawaii (mehr zu Hawaii weiter unten). Klaus Kurpjuweit analysiert das Geschehen heute im Tagesspiegel so: „Der Senat schuf die Verkehrslenkung Berlin - und damit das Chaos.“ Jahre nach dem Versprechen, Doppelbaustellen zu verhindern, kündigte die Verkehrsverwaltung gestern immerhin an, sie wolle prüfen, warum es so viele Doppelbaustellen gibt. Eine leichte Verspätung von zwei Jahren hat auch die Chef-Besetzung der so genannten Verkehrslenkung - dazu wiederum die Verkehrsverwaltung: „Wir sind da relativ weit.“ Relativ zu was blieb allerdings offen. Aber Hoffnung gibt es immer: Der Dreißigjährige Krieg dauerte ja auch nur dreißig Jahre.
Martin Schulz hat zu Sonntag einige Prominente des deutschen Kulturlebens ins Berliner Ensemble zur Vorstellung seines Buches geladen - „Was mir wichtig ist“ heißt es, und wichtig ist dem SPD-Kanzlerkandidaten, die von ihm Angeschriebenen „besser kennen zu lernen“ und mit ihnen „direkt ins Gespräch zu kommen“, bei einer „kurzen Zusammenkunft“ im Anschluss an die Lesung: „Was können wir vielleicht besser machen? Wie können wir in den nächsten Monaten an konkreten Aktionen und Projekten zusammenarbeiten? Diese Fragen und viele mehr würde ich gerne mit Ihnen diskutieren, denn ich denke, wir teilen den Wunsch, in diesem Land etwas verändern zu wollen.“ Allerdings fiel das dem Vorsitzenden der SPD dann doch ziemlich kurzfristig ein: Zugestellt wurde die Einladung gestern - verbunden mit der Bitte, sich bis gestern anzumelden.
Telegramm
Zu vermelden ist heute u.a. ein Höchststand an Hunden (113 pro qm) und ein Tiefststand an Scheidungen (6253 im Jahr 2016) - wenn das mal kein gefundenes Fressen ist für Zusammenhangsfanatiker (und dabei haben wir den gerade wieder verteidigten Status als Gründerhauptstadt noch nicht mal erwähnt).
Der neue BE-Intendant Oliver Reese eröffnet die Saison mit einer Preiserhöhung: Es geht rauf von 30 Euro auf 42. Dazu auch der Kommentar von Bertolt Brecht: „Ist das nötige Geld vorhanden, ist das Ende meistens gut.“
Sensation: Nur neun Jahre und 38 Millionen Euro nach dem Projektstart für den Aufbau einer Schülerdatenbank konnte gestern die erste Schule angeschlossen werden - wenn es in diesem rasanten Tempo weitergeht, sind wir bei noch folgenden 999 Schulen schon im Jahr 11016 durch (kommt auf Wiedervorlage) - die Kosten rechnen Sie bitte selber aus. P.S.:Die Datenschutzbeauftragte hat soeben Bedenken angemeldet - es könnte also doch noch ein wenig länger dauern.
Sie erinnern sich: Aus „Merkel muss weg“ machte Irmela Mensah-Schramm (71) an einer Zehlendorfer Wand „Merke! Hass weg“ - die Staatsanwaltschaft sah „ein besonderes öffentliches Interesse an der Strafverfolgung“. Ein Jahr lang wurde nach diesem öffentlichen Interesse gefahndet - vergeblich. Jetzt stellen die Ermittler die Suche (und damit auch die Sache) endlich ein.
Arbeitssenatorin Elke Breitenbach will die Zahl der Baustellenkontrolleure annähernd verdoppeln - die Kompanie käme damit auf 15 Leute (bei mehr als 5000 Baustellen).
Wichtiger Hinweis aus gegebenem Anlass: Bitte lassen Sie in Zeiten des Terrors keine Metallkisten in Straßenbahnen stehen - die Leute wissen ja nicht, dass nur Werkzeug drin ist (Wartezeit bis zur Aufhebung der Straßensperre und Häuserevakuierung nach Aufklärung des Kisteninhalts gestern in Friedrichshain an der M10: mehr als vier Stunden).
So, was haben wir noch … ach ja, hier, was Feines: Der SPD-Abgeordnete Daniel Buchholz hat eine exklusive Zoo-Führung mit Direktor Andreas Knieriem organisiert - und zehn Plätze für den Checkpoint reserviert. Fachkundiger begleitet kommen Sie dieses Jahr hier nicht mehr rein. Los geht’s am 19. Juni um 15 Uhr, der Eintritt kostet 12 Euro (reduziert) - wenn Sie dabei sein wollen: Bitte per Mail an checkpoint@tagesspiegel.de, Betreff „Zoo“, gerne mit einem Hinweis auf Ihr Lieblingstier und einer Frage an den Zoodirektor. Die Teilnehmer werden ausgelost.
Unser beliebtes Betriebsstörungsbingo lässt sich übrigens auch gut in London spielen – hier eine Übersicht der wichtigsten Begriffe (via @hesselmann): Faulty Communications Equipment, Shortage of Staff, Late Arrivel of Staff, Faulty Track, Signal Failure, Late Finishing of Engineering Work, Overrunning Engineering Work, Power Failure, Points Failure, Vandalism, Faulty Platform Equipment. Dazu folgende Ergänzungen von @FKTVTwipsy:Overcrowding, Flooding. Na dann - gute Fahrt!
Post von Checkpoint-Leserin Helga Haftendorn - Sie bittet uns, jenem unbekannten netten Autofahrer mit dem sehr gepflegten dunkelroten Mittelklassewagen (helle Lederpolster) ihren Dank auszusprechen - er hatte sie am Sonnabend früh nach einem Sturz in der Saargemünder Straße (Dahlem) mit heftig blutender Augenbraue nach Hause gefahren.
Aloha! Die Stecknadel des Tages für unsere Checkpoint-Weltkarte kommt heute aus Kihei auf Maui in Hawaii (zwölf Stunden Zeitunterschied) - Gina Wichmann schreibt: „Jeden Abend nach spektakulärem Sonnenuntergang ist es ein weiteres Highlight, den neuesten Checkpoint zu lesen und so auch im Pazifik etwas Berliner Luft zu schnuppern!“
BER Count Up – Tage seit Nichteröffnung:
Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup hat das Wunder vollbracht: Am 31. Oktober 2020 ist der Flughafen BER offiziell eröffnet worden. 3.073 Tage nach der ersten Nicht-Eröffnung stellen wir damit unseren Count Up ein. Wer nochmal zurück blicken will: Im Tagesspiegel Checkpoint Podcast "Eine Runde Berlin" spricht Lütke Daldrup mit Tagesspiegel Chefredakteur Lorenz Maroldt und Checkpoint Redakteurin Ann-Kathrin Hipp über detailverliebte Kontrollen, politische Befindlichkeiten und aufgestaute Urlaubstage.
Zitat
„Was der Berliner als Humor betrachtet, wird anderswo auf der Welt als Menschenrechtsverletzung geahndet.“
Michael Jürgs, Hamburger. Mehr von dem Bestsellerautor gibt’s von kommenden Freitag an bis zur Bundestagswahl täglich auf tagesspiegel.de.
Tweet des Tages
„Ey wie krass! Die Kellnerin hat mich gerade gesiezt!!! Und das in Berlin!“ „Das ist Spandau.“
Stadtleben
Mittagessen in Mitte Die Barenboim-Said-Akademie will ein Ort der Begegnung sein, und diese Philosophie soll sich auch über kulinarische Zusammenkünfte erfüllen. Im Foyer vom Pierre-Boulez-Saal bietet seit Kurzem Casalot Catering werktags einen Lunch an. Eher mediterran als arabisch wie im Restaurant in der Oranienburger Straße, wird täglich nach den Wünschen der Gäste alles frisch zubereitet. Das Gemüse für den Salat (ab 3 Euro) ist frei wählbar und kann mit Feta und Nüssen aufgepeppt werden. Die Hauptgerichte (max. 9 Euro), darunter ein Eintopf, sind ohne Schweinefleisch, aber selten vegetarisch. Noch wissen nicht viele vom Mittagstisch im ehem. Magazingebäude der Staatsoper – also schauen Sie mal vorbei auf eine Portion Hummus (mit oder ohne Rindfleisch) und eine Tasse Minztee. Französische Straße 33D (U-Bhf Hausvogteiplatz), Mo-Fr 11.30-15.30 Uhr
Trinken Der Hessen-Stammtisch von Bernd Gasser fand wieder großen Zuspruch unter der Checkpoint-Community. Die Runde trifft sich erst wieder am 3. August - bis dahin emphiehlt Hessen-Kenner Gasser die Weinstube Hans in Schöneberg („wie dahoam“). Motzstraße 10, U-Bhf Nollendorfplatz, Mo-Sa 16-22 Uhr.
Vielleicht geht es Ihnen aber auch wie dem Checkpoint-Team: müde trotz Sonnenschein. Da hilft nur Kaffee. Wer also vor dem Rheinhessen erstmal Koffein braucht, findet gar nicht weit in der Goltzstraße 39 (U-Bhf Eisenacher Straße) zuverlässig eine Tasse des Erweckungsgetränks bei The Visit. Direkt gehandelt, selbstgeröstet, ist ja klar (oder wie Von wegen Lisbeth singt: „Is einfach Kaffe, wenn du tanzt“). Mo-Fr 8-19 Uhr, Sa ab 9, So ab 10 Uhr
Berlinbesuch in die City West zum Sightseeing schicken und danach auf ein Stück Kuchen Zur Mieze. In dem Katzencafé in der Wilmersdorfer Straße 158 (U-Bhf Richard-Wagner-Platz) geben sechs schnurrende Vierbeiner den Ton an - und Inhaberin Caroline Braune, promovierte Biologin und geübt am Bechstein-Flügel. Achtung: Zutritt nur ohne Hund und Katzenhaarallergie. Di-So 12-19 Uhr
In ihrem Buch Das Stammeln der Wahrsagerin verrät Sarah Khan, welcheSchätze und Geschichten hinter (Alt-)Berliner Wohnungstüren schlummern. Gefunden auf ebay Kleinanzeigen, als die Autorin gerade in Brandenburg ein altes Schulhaus renovierte. Hinter ungetragenen Hochzeitskleidern, Pferdebüchern und alten Sofas zum Verschenken fand sie berührende Geschichten über Abschied, Glück und so manchen geplatzten Traum. Erschienen bei Suhrkamp (12,95 Euro) - wir verlosen ein Exemplar (bis 14 Uhr).
Prominent verraten
„Ich bin beruflich viel unterwegs, das kann auch sehr anstrengend sein. Einen Blick wie diesen beim Landeanflug auf Berlin kann ich aber noch genießen.“ Der Berliner der Woche ist in Prenzlauer Berg aufgewachsen und hat hier auch das Heinrich-Schliemann-Gymnasium besucht, momentan befindet er sich mit seiner Mannschaft in den wichtigsten Wochen der Saison - es geht nämlich um den deutschen Meistertitel.

Bekannte Berliner fotografieren für uns eine Woche lang täglich Ausschnitte aus ihrem Leben. Die Auflösung kommt immer freitags - mit einem Selfie.
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Berlin heute
Es geht voran, aber nur langsam: Der Kottbusser Damm (Neukölln) ist ab heute bis Mitte September zwischen Hermannplatz und Boppstraße in beiden Richtungen nur einspurig. Ganz gesperrt ist die A113 (Schönefeld-Zubringer) ab 21 Uhr Richtung Schönefeld zwischen den AS Adlershof und Schönefeld-Nord (bis 5 Uhr). Und in der Mercedes-Benz Arena musiziert Deep Purple in sicherer Entfernung zu System Of A Down in der Wuhlheide – Interferenzen ausgeschlossen, Verkehrsbehinderungen nicht.
Das Bezirksamt Reinickendorf hat am Nachmittag eine Gedenkkundgebung im Rathauspark angemeldet „zum 75. Jahrestag der Deportation von Frauen aus Lidice“(15.15-16 Uhr, am Rosenbeet. 50 Teilnehmer). In Lichtenberg gedenkt der Verein extramural vor der ehemaligen Direktion des Arbeits- und Bewahrungshauses in der Hauptstraße 8 „an die Verfolgten der Aktion 'Arbeitsscheu Reich' 1938“ (17-19 Uhr, 20 Teilnehmer). Die NPD skandiert derweil in Pankow: „Nein zu weiteren Asylheimen in Buch - Schluss mit der Überfremdung unserer Heimat“ (16-18 Uhr, 10 Teilnehmer). In der Nähe lädt die Flüchtlingsunterkunft in der Wolfgang-Heinz-Straße heute zum Tag der offenen Tür.
Zu Gast sind der OECD Generalsekretär Angel Gurría und der Leiter der OECD-Direktion für Beschäftigung, Arbeit und Soziales, Joan-Andreu Rocha Scarpetta.
Im Prozess um die Feuerattacke gegen einen schlafenden Obdachlosen im U-Bahnhof Schönleinstraße wird das Urteil erwartet. Angeklagt sind sechs junge Flüchtlinge(9.15 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal B 218). Gegen einen 44-Jährigen beginnt der Prozess wegen Missbrauchs von Jungen. Er soll über Chatportale Kontakt zu den Opfern aufgenommen haben (9.15 Uhr, Saal 504).