Sonnig, aber windig bei max. 25°C

Kammergericht leistet digitalen OffenbarungseidMüller will den bayerischen Weg der Corona-Massentests gehenAmt, aber glücklich in Berlin-Mitte

wenn ich gleich Feierabend mache, sitzt unser Frühdienst schon in der Redaktion. Wir arbeiten rund um die Uhr für Sie. Wir machen Journalismus mit Herzblut – aus Berlin und über Berlin hinaus. Und wir wollen noch besser werden. Das alles macht unglaublich viel Spaß, aber es kostet, wie jeder andere Job, Zeit, Kraft und: Geld. Vor einem guten Jahr sind wir deshalb mit dem Checkpoint-Abo gestartet. Immer mehr Leserinnen und Leser unterstützen damit unsere Arbeit.
Ab morgen Mittag wird alles noch ein bisschen anders: Dann kommt mit „Tagesspiegel Plus“ ein Abo für all unseren exklusiven Inhalte auf tagesspiegel.de, zum Beispiel unsere Reportagen, Interviews und Recherchen wie auch alles zu den Themen Leben, Bildung, Wohnen und Mobilität in der Großstadt. 
„Tagesspiegel Plus“ kostet 9,99 € pro Monat, bzw. 7,99 € pro Monat im Jahresabo
.
Unser Angebot: Wenn Sie sich noch heute für die Checkpoint-Vollversion entscheiden, profitieren Sie vom alten Preis (6,99 € pro Monat, bzw. 5 € pro Monat im Jahresabo) und Sie erhalten ein kostenloses Upgrade auf „Tagesspiegel Plus“. Hier geht’s zur Anmeldung, es dauert nur eine Minute. Sie können dann den Checkpoint in der Vollversion lesen und zusätzlich alle exklusiven Inhalte auf tagesspiegel.de. Der Preis bleibt für Sie derselbe.
Was müssen Sie ab dem Start von „Tagesspiegel Plus“ tun? Ganz einfach: Sie können sich dann mit Ihrer Email-Adresse und dem Passwort, das Sie bereits für die Checkpoint-Website verwenden, auf tagesspiegel.de und in unserer beliebten App anmelden.
Haben Sie bereits die gedruckte Zeitung abonniert? Dann bekommen Sie das komplette Digital-Angebot mit der Checkpoint-Vollversion, dem E-Paper und allen Texten auf tagesspiegel.de für sechs Monate gratis dazu. Zur Anmeldung geht es hier.
Und falls Sie ein E-Paper-Abo haben, können Sie sich die Checkpoint-Vollversion freischalten lassen.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie unseren unabhängigen Berlin-Journalismus unterstützen. Wir arbeiten Tag und Nacht daran – seien Sie dabei!

Kommen wir zu den Irren und Wirren dieser wunderbaren Stadt: Was war nochmal Emotet? So hieß das Computervirus, das der Berliner Verwaltung vor Corona kräftig zusetzte. Neun Monate nach der Attacke auf die IT des Kammergerichts kann ein Großteil der 150 Richter weiter nur sehr eingeschränkt arbeiten. Kein Wunder. Was Tagesspiegel-Kollege Robert Kiesel zur IT-Struktur des Gerichts recherchiert hat, klingt wie ein digitaler Offenbarungseid: Das System, über das das Virus mutmaßlich eindringen konnte, basiert auf Microsofts Word 95 – Software, die Mitte der 1990er auf den Markt gekommen ist. Die vom Berliner IT-Dienstleistungszentrum bereitgestellten Rechner werden von den – nicht unbedingt als Digital Natives geltenden – Richtern als „Schreibmaschinen“ verspottet. Und die Mehrheit der Rechner am Kammergericht wird noch mit mit Windows 7 betrieben (Erstveröffentlichung: 2009).
Die meisten Mitarbeiter im Dezernat Informationstechnik in der ordentlichen Gerichtsbarkeit (IToG) sind übrigens keine ausgebildeten ITler – und wer sich neu auf eine Stelle bewirbt, schickt seine Bewerbung bitte per Post ein. Eine Rücksendung der Unterlagen erfolgt dann nach Beilegen eines „ausreichend frankierten Rückumschlags“. Hoffentlich liest hier keiner mit.

Apropos Bewerbung: 2021 wählt Berlin einen neuen Regierenden – oder wird es eine Frau? Auch dazu musste der Amtsinhaber – der zurzeit kaum ein Interview auslässt und sichtlich Spaß am Bürgermeisterherbst hat – bei n-tv Stellung beziehen. „Wir sind in Berlin bislang gut durch die Pandemie gekommen und das ist die Bestätigung der eigenen Arbeit, die auch Freude macht“, sagte Müller. Lachend verschafft er sich Zeit, um zu beantworten: Hat er nochmal Lust? „Ja, natürlich… ist das so, wenn man etwas bewegen kann, will man weiter Politik machen. Ich fühle mich noch zu jung für die Rente.“ Es sei nun aber wichtig, was das Beste für Berlin und die SPD sei, sagte Müller. Aha – heißt? „Man muss wollen in der Politik, aber man muss auch im Team entscheiden, was geht.“ Soso. Moderator Louis Klamroth fasst zusammen: „Da haben sie mir jetzt sehr verklausuliert erklärt, dass sie Spitzenkandidat für den Bundestag werden und nicht nochmal als Regierender Bürgermeister antreten.“ Müller widerspricht nicht.

Wie sieht‘s sonst im Kampf um den Premiumplatz im Roten Rathaus aus? Bei den Kommunalwahlen in Paris am vergangenen Wochenende waren ja vier der fünf Kandidierenden weiblich, eine Frau – Amtsträgerin Anne Hidalgo – gewann vor zwei anderen Frauen. Hält Müller sich an alle Absprachen, soll für die SPD im kommenden Jahr ebenfalls eine Frau antreten: Franziska Giffey. Bei den Grünen wird noch ausgefochten, welche Frau die Führungsrolle übernehmen darf: Wirtschaftssenatorin Ramona Pop und Fraktionschefin Antje Kapek würden beide gern regieren, entschieden wird im Herbst. Bei den Linken ist dagegen ein Mann gesetzt: Kultursenator Klaus Lederer. Schattenregiermeister – weil Landesvorsitzender der stärksten Partei – ist zur Zeit aber ohnehin ein anderer: Kai Wegner. Der CDU-Chef radelt sich im Windschatten des Bundestrends für seine Spitzenkandidatur warm. Das macht selbstbewusst. Ob man auf Hilfe aus dem All warten müsse, um in Berlin sicher Rad fahren zu können, fragte seine Partei neulich internetfrech? Wir schauen lieber wieder nach Paris: Noch bemerkenswerter als die Kandidatinnenquote war das Velo-Programm, mit dem Anne Hidalgo ihre absolute Mehrheit gewann: Jede Pariser Straße soll einen Fahrradweg bekommen, jede Brücke einen geschützten Radweg. Dafür müssen laut „Forbes“ 72 Prozent aller Parkplätze am Straßenrand verschwinden. Und Hidalgo will die Lichterstadt verkiezen: Alles Notwendige soll sich maximal 15 Minuten entfernt befinden und möglichst zu Fuß erreichbar sein. Nun kann von diesen Maßnahmen jeder halten, was er will. Das Beispiel aber zeigt: Regieren wird aus Mut gemacht.

Umfrage zu R2G

„Erzähl mal weiter“ – gemeinsam mit Berliner AutorInnen und Ihnen wollen wir während der Sommerferien jede Woche eine Fortsetzungsgeschichte schaffen. Den Auftakt machte gestern Wladimir Kaminer (hier zu lesen). In dieser Ausgabe folgt Teil zwei.

Das verlorene Haus
Von Wladimir Kaminer und (heute) Thomas Kletschke

Das Haus gehörte natürlich zur Risikogruppe, schon über 100 Jahre alt und mit Vorerkrankungen, es wurde bereits im XIX. Jahrhundert... zu einem Treffpunkt der „Irgendwas-mit-Medien“-Bohème dieser Stadt. Die hing schon damals ganz entspannt vor den Türen des „Coloseums“ herum, ein Opium-Pfeifchen in der einen und ein Schultheiss in der anderen Hand – Spätis gab es damals ja noch nicht. Man tauschte Neuigkeiten aus, und vielleicht auch Ersatzteile für kaputte Wasserpfeifen. Die Vorstellungen in dem Prachtbau waren damals schon mehr Beiwerk. Jetzt, wo das Colosseum nicht mehr ist, werden sie in die Redaktionsstuben strömen, die Ärmel hochgekrempelt. Erst mal einen Nachruf schreiben...

Und jetzt sind Sie gefragt – Wie soll es weitergehen? Schicken Sie uns Ihre Fortsetzung (maximal 600 Zeichen) bis spätestens heute um 16 Uhr an checkpoint@tagesspiegel.de. Die beste Idee veröffentlichen wir morgen im Newsletter (kostenlose Anmeldung hier). Und die gesamte Geschichte (deren Ende wiederum Wladimir Kaminer am Freitag schreiben wird) lesen Sie am Wochenende im Tagesspiegel und auf Tagesspiegel.de.

Telegramm

Wirtschaftssenatorin Pop und der Regierende Bürgermeister hatten am Montag einen Videocall mit den Eigentümern. „Priorität hat die Rettung von Arbeitsplätzen und der Standorte“, sagte Pop. Sie war „vorsichtig optimistisch“, dass nicht alles geschlossen werde. Sollten tatsächlich sechs der elf Karstadt/Kaufhof-Filialen dichtmachen müssen, würden 1000 Menschen ihren Job verlieren – 70 Prozent davon sind Frauen.

Elon Musk will sich von einer läppischen Pandemie nicht aufhalten lassen und unbedingt den geplanten Produktionsstart seiner Giga Factory sichern. Weil schon im kommenden Jahr die ersten Autos vom Band rollen sollen, will Tesla den Rohbau schon vor dem Hauptgenehmigungsverfahren errichten. Hoffentlich kommen keine Ameisen oder sonstiges Urvieh dazwischen. Unser Brandenburg-Experte Thorsten Metzner hat die Details.

64 Jahre alt, 18 Jahre im Bundestag und kein bisschen müde: Renate Künast will wieder ins Parlament. Die Grünen-Politikerin sitzt seit 2002 im Parlament und wird 2021 nochmal antreten. Die grünen MdB Lisa Paus, Stefan Gelbhaar und Canan Bayram wollen ihre Mandate ebenfalls verteidigen. Neu ins Parlament und gleich prominent auf die Landesliste möchte der Neuköllner Andreas Audretsch. Und welche Grüne will nun in Berlins eigentlich höchstes Haus: das Rathaus?

Eine brennende Spanplatte am Reichstagsgebäude hat in der Nacht zu Montag einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. 50 Einsatzkräfte wurden ins Regierungsviertel gerufen, trotz des Einsatzes von Brandbeschleuniger gab es schnell Entwarnung. Letztlich blieb vom Brand nur ein schwarzer Fleck. Später stellte sich eine Frau freiwillig – die Polizei geht nicht von einem politischen Motiv aus.

Vom großen Hai zum kleinen Fisch: Dass der schillernde Immobilienunternehmer Christoph Gröner (früher: CG-Gruppe) einmal in die zweite Kategorie fallen könnte, mag überraschend sein. Gröners Firma gehört mittlerweile zur „Consus Real Estate“ und die wurde jetzt vom noch größeren Immobilienriesen „ADO Properties“ geschluckt. So entsteht die viertgrößte börsennotierte Wohnimmobiliengesellschaft in Europa. Zu ihr gehören jetzt Berliner Prestigeprojekte wie der Steglitzer Kreisel, das Forum Pankow oder das Luxus-Wohnprojekt „Wilhelm“ nicht weit vom Brandenburger Tor. Und Christoph Gröner? Er soll mit „einem lukrativen Angebot“ herausgekauft werden. Große Haie, reiche Fische.

Und hier ein Sonderangebot für superreiche Flossentiere (und alle, die sonst Lust haben): Für schmale 33 Millionen Euro bietet die russische Weltraumagentur Roskosmos nun Flüge für Weltraumtouristen zur ISS an. Ob es Rabattmarken für Ex-Bundeskanzler oder Raumanzüge von Brioni gibt, konnten wir auf die Schnelle nicht rausfinden.

Einen Abend vor der Eröffnung des neuen „The Haus, Restaurant und Bar in der Kreuzberger Graefestraße 92, durfte Team Checkpoint zusammen mit zehn Leserinnen und Lesern gestern schon mal reinschauen, zur ersten offiziellen und coronakonformen Lesung von „Berlin in 100 Kapiteln, von denen nur 13 fertig wurden“ – BER-Zitate-Raten und Betriebsstörungsbingo inklusive (erstmals in der Bingo-Geschichte gewann jemand mit null Punkten). Schön war’s, wurde mir zugetragen.

Was ihr nicht seht (7)

Das Projekt @wasihrnichtseht macht Rassismuserfahrungen von Schwarzen sichtbar. Wir machen das durch eine Kooperation an dieser Stelle auch.

Diesmal ist nicht das Coronavirus schuld: Wegen einer instabilen Ufermauer musste der legendäre Yaam-Club kürzlich innerhalb weniger Stunden sein Gebäude räumen. Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg stuft eine Mauer entlang der Spree als einsturzgefährdet ein. Die Betreiber fürchten nun endgültig um ihre Existenz und werfen dem Bezirk vor, die Sanierung der Wand jahrelang verschleppt zu haben.

Manche mögen’s heiß: Australische Forscher haben 75 Millionen englischsprachige Tweets analysiert und herausgefunden, dass auf Twitter deutlich weniger herumgeschimpft wird, wenn es wärmer ist. Von sommerlicher Freundlichkeit habe ich leider noch nichts mitbekommen. Was mache ich falsch?

AbonnentInnen der Vollversion lesen heute außerdem:

+ Maske hoch, Polizei
: Seit dem Wochenende kontrollieren Beamte die Maskenpflicht in Bus und Bahn. Ordnungswidrigkeiten wurden nur extrem selten festgestellt.

+ Urlaub in Berlin: Heute geht's auf eine Lesereise nach Spandau, dem Dallas von Berlin.

+ Da blüht was: Wo Sie mexikanisches Flair in Charlottenburg finden.

+ Last-Minute-Talk: Was kann Protest? 

Hier geht's lang zum kompletten Ferien-Checkpoint.

BER Count Up – Tage seit Nichteröffnung:

3073

Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup hat das Wunder vollbracht: Am 31. Oktober 2020 ist der Flughafen BER offiziell eröffnet worden. 3.073 Tage nach der ersten Nicht-Eröffnung stellen wir damit unseren Count Up ein. Wer nochmal zurück blicken will: Im Tagesspiegel Checkpoint Podcast "Eine Runde Berlin" spricht Lütke Daldrup mit Tagesspiegel Chefredakteur Lorenz Maroldt und Checkpoint Redakteurin Ann-Kathrin Hipp über detailverliebte Kontrollen, politische Befindlichkeiten und aufgestaute Urlaubstage.

Zitat

„Mich kotzt die Verlogenheit der Erwachsenen an!“

Das sagt Klima-Aktivistin Franziska Heinisch. Sie ist eine der neuen Radikalen, die Kollege Armin Lehmann vorstellt – heute im gedruckten Tagesspiegel und im E-Paper.

 

Stadtleben

Essen – Das Friedrichshainer Café Casero in der Neuen Bahnhofstraße 21 bietet süße und deftige Frühstücks- und Mittagsspeisen an. Süß ist zum Beispiel das „Frühstück Paris“ (3,90 Euro), bestehend aus einem Croissant, hausgemachter Marmelade, Butter und Obst. Richtig satt macht das herzhafte „Frühstück Istanbul“ (6,90 Euro) aus Rührei mit Knoblauchwurst, Tomaten, Paprika, Oliven, Hirtenkäse und einem Brotkorb. Mo+Mi-Fr 9-15 Uhr, Sa+So 9-14 Uhr, S-Bhf Ostkreuz

Videothek und Bar in einem

Trinkkultur unterstützen – Als Martin Schuffenhauerdie Filmkunstbar Fitzcarraldo 2004 in Kreuzberg eröffnete, verlieh er hauptsächlich DVDs. Heute sind es nur noch rund 30 am Tag, am meisten verdient er mit dem Verkauf von selbstgemixten Cocktails und Bier. Die restlichen 12.970 Filme, die sich derweil bis zur Decke stapeln, gehören zur Deko, ebenso wie die Blumengirlanden, die Diskokugel und die mit Silberspray besprühte Birken. Letztere stellen momentan den Abstand zwischen den Tischen sicher. Schon zur Eröffnung war ihm klar, dass das DVD-Geschäft endlich ist, weshalb er die Videothek auch als Bar konzipierte. Seine Stammkunden halten ihm auch nach dem Corona-Lockdown die Treue: „Das Publikum besteht aus Leuten jeden Alters, die angenehmsten, die du dir denken kannst“, sagt Schuffenhauer. Er freut sich, wenn die Musiker*innen ihrer Hausband, dem „Fitzcarraldo Rhythm Orchestra" wieder nach Deutschland einreisen dürfen. Dann ist ein Konzert auf der Terasse geplant. Mo-So 17-6 Uhr, Reichenberger Str. 133, U-Bhf Görlitzer Bahnhof 

Das ganze Stadtleben – mit täglich neuen Ideen für den spontanen Urlaub vor der Haustür – gibt's mit Checkpoint-Abo.

Insel-Check

Team Checkpoint hat die Segel gehisst und alle Berliner Inseln besucht, es sind mehr als 50. Den kompletten Insel-Check lesen Sie jeden Tag im Checkpoint-Abo – wir würden uns freuen, wenn Sie unseren Berliner (Reise-)Journalismus unterstützen, zur Anmeldung für den kostenlosen Probemonat geht's hier entlang.

Berliner Gesellschaft

Geburtstag – Martin Becker (59), Musiker, „Keyboarder bei Karat“ / Uwe Kliemann (71), ehem. Fußballspieler und -trainer / Sebastian Luding, „Die Veteranen der AIDA Crew senden herzliche Glückwünsche zum Jubeltag“ / Björn Seeling (52), „Checkpointer und Berlin-Redakteur – Alles Liebe vom Team!“ / Daniela Schulte (38), Schwimmerin und mehrfache Paralympics-Siegerin in der Startklasse S11 / Volker Zerbe (52), ehem. Handballspieler, Sportkoordinator bei den Füchsen Berlin / Hartmann von der Tann (77), Journalist, ehem. ARD-Chefredakteur

Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.

Gestorben Peter Bartsch, * 4. Juli 1948, Gründungsmitglied des FC Internationale Berlin / Jutta Ginzkey, * 27. Oktober 1941 / Klaus Lehmann, * 6. Januar 1946 / Katharina Meyer, * 23. Mai1921, langjährige Mitarbeiterin der Berliner Museumsinsel / Dipl.-Ing. Jörg Rathnow, * 25. Januar 1952, Architekt / Dieter E. Zimmer, * 24. November 1934, Übersetzer Autor, Journalist

Stolperstein – Ernestine Simson (Jg. 1888) lebte in der Lessingstraße 8-10 in Mitte. Heute vor 81 Jahren nahm Sie sich das Leben.

Encore

Immer im Einsatz: Innensenator Andreas Geisel diskutiert mittlerweile schon auf Facebook die Feinheiten des neuen Landesantidiskriminierungsgesetzes (LADG). Unter einem kritischen Post der Gewerkschaft der Polizei (GdP), stellt Geisel – privat – klar:

„Ich schlage vor, einfach mal das Gesetz zu lesen, über das hier so hergezogen wird. (…)

Etwas weniger Aufregung täte der Diskussion gut. Das LADG ist kein Gesetz gegen die Polizei. Es ist ein Gesetz gegen Diskriminierung. (…)

Idealerweise werden wir das Gesetz nicht brauchen, weil sich alle Beschäftigten des öffentlichen Dienstes an die Gesetze halten und ohne zu diskriminieren ihre Arbeit tun.“ (…)

Etwas weniger Aufregung täte gut – tja, diesen Satz sollten sie mal bei Ikea als Wandtattoo verkaufen.

In diesem Sinne: Starten sie unaufgeregt in den Tag. Morgen schreibt Ihnen hier Lorenz Maroldt wieder aus der schönsten Stadt, wo gibt.

Ihr Julius Betschka

Berlin braucht guten Journalismus!

Finden Sie auch? Unterstützen Sie uns!
JETZT GRATISMONAT STARTEN

Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich.

Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!