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Jetzt geht’s um die Mammut-Bulette: Koalitionsverhandlungen und A 100Defekte Geräte bei der Polizei: Beamte von eigenen Bodycams getasertBerlins bleierne Enten: Viel zu wenig Schwimmkurs-Plätze für Kinder

kommt sie oder kommt sie nicht? Über das Reizthema A 100 schweigen die Bald-Koalitionäre sich bisher aus. Doch dann kam der Bundes-Koalitionsausschluss um die Ecke, beschleunigte 144 Autobahnprojekte, und während die Noch-Regierende Giffey auf Charles-Empfang in Bellevue Weidehuhn mit Baumpilzragout schlemmte, waren sich Mitglieder verschiedener Parteien schon nicht mehr einig, ob die Autobahn denn nun „kommt“ (Björn Jotzo, FDP) oder es „keine Verlängerung (…) mit Solaranlagen geben“ werde (Kevin Hönicke, SPD).

Ja, was denn? Bullerbü, Brummibü, irgendwas dazwischen? Klar ist: Die A 100 steht nicht auf der Ampel-Beschleunigungsliste, zwei Anträge dazu lehnte der Verkehrsausschuss ab. Einer war von Bundes-CDU/CSU, die Bundes-SPD stimmte gegen ihn. Das bundespolitische Orakel prophezeit: Auch in Berlin wird’s spannend – heute steht, nachdem das Behördenpingpong abgeschafft wurde (wer’s glaubt…), das Thema Verkehr auf der Agenda. Wenn das nicht schwierig wird, ess‘ ich 'ne Mammut-Bulette, gibt’s nämlich jetzt, kein Witz. Darf man aber gar nicht essen – auch kein Witz. Am Montag soll der Koalitionsvertrag vorgestellt werden. Auch das: kein Witz.

Henrik Falk wird neuer BVG-Vorstandschef. Er soll auf Eva Kreienkamp folgen. Falk ist bisher Vorstandschef der Hamburger Hochbahn, davor war er schonmal bei der BVG: als Vertriebs- und Finanzvorstand. Nach Tagesspiegel-Informationen soll er im Januar 2024 anfangen. Kreienkamps Vertrag war nicht verlängert worden, der Aufsichtsrat soll an ihrer Führungsstärke gezweifelt haben, sie habe „isoliert“ gearbeitet, hieß es damals.

Kreienkamp äußerte am gestrigen Mittwoch die Vermutung, dass Homophobie eine Rolle gespielt haben könnte: „Ich frage mich, wie stark in der Bewertung meiner Arbeit steckt, dass ich selbst eine homosexuelle Person an der Spitze des Unternehmens bin.“ Der Aufsichtsrat weist den Vorwurf zurück.