im Laufe des heutigen Tages wird Geraldine Rauch, Präsidentin der Technischen Universität Berlin (TU), ihrem Akademischen Senat mitteilen, ob sie zurücktritt. Rauch hatte im Kontext des Gaza-Kriegs auf X (ehemals Twitter) mindestens einen Post mit antisemitischem Inhalt geliket und damit einen Eklat ausgelöst. Am Mittwoch äußerte die TU-Präsidentin sich dazu erstmals mündlich vor dem höchsten Gremium der Universität, bat erneut um Entschuldigung und sprach von „tiefer Reue“. Sie habe bei der Wissenschaftsverwaltung ein disziplinarisches Verfahren gegen sich selbst beantragt.
Ob das reicht? Fakt ist: Obwohl etwa die Berliner CDU unmissverständlich Rauchs Rücktritt fordert („Wir reden allen Ernstes darüber, wie viel Antisemitismus vertretbar sei“), schien ihre Uni am Mittwoch nicht besonders motiviert, Rauch loszuwerden. Das verdeutlicht ein bizarrer Prozessablauf: Ein Antrag zu ihrer Abwahl kam im Akademischen Senat gar nicht erst zustande. Stattdessen stimmten die Mitglieder in geheimer Wahl ab, ob sie sich Rauchs Rücktritt wünschen oder nicht. Das Ergebnis wurde als „Empfehlung“ ausschließlich Rauch mitgeteilt – die nun bis heute Abend 24 Stunden Zeit hat, zu entscheiden, ob sie zurücktreten möchte oder nicht. Die Tagesspiegel-App wird Sie sofort alarmieren, wenn es etwas Neues gibt.
K-K-K-Kitastreik! Verdi und die Berliner Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) haben die Erzieher:innen der 286 Kitas, die das Land Berlin selbst betreibt, für heute zum eintägigen Ausstand aufgerufen. Betroffen sind potenziell 33.000 Kinder mit ihren Familien. Das Anstrengende für Eltern: Bis heute konnten die meisten der fünf kommunalen Kitaträger nicht angeben, ob alle ihre Einrichtungen schließen, ob sie eine Notbetreuung anbieten können, oder wie oder was – ohne, dass daran jemand Schuld hätte.
Auf die Suche nach alternativen Betreuungsmöglichkeiten können arbeitende Eltern sich auch schon mal für den 20. Juni begeben – dann sind auf Initiative der GEW mal wieder die Schulen fällig für einen Warnstreik. Es wird bereits der 19. Ausstand für kleinere Klassengrößen sein. Und er hat etwa ähnlich viel Aussicht auf Erfolg wie der Kitastreik für kleinere Gruppengrößen – nämlich gar keine. Der Senat beharrt auf seiner Position, dass eigene Verhandlungen mit den streikenden Gruppierungen die gerade erst wieder eingesetzte Mitgliedschaft Berlins in der Tarifgemeinschaft der Länder gefährden würde.
Aus dem Checkpoint-Kummerkasten (I): Sind Sie mal mit einem unfairen Fahrkartenkontrolleur zusammengerasselt? Dann atmen Sie jetzt tief durch! So. Folgenden Bericht schickte uns ein über 60-jähriger, schwerbehinderter Leser aus Hamburg (leicht gekürzt). Er war – und das ist wichtig – zum Kontrollzeitpunkt mit einem 24-Stunden-Ticket ausgestattet:
„Kürzlich wurde ich in einem Bus der BVG kontrolliert. Derlei Kontrollen hat die BVG ausgelagert an die Firma B.O.S. Sicherheit & Reinigung GmbH. Diese agieren wie Rollkommandos.
Da ich nun aus Hamburg komme, habe ich dummerweise erst die HVV-App geöffnet und mich über den fehlenden Fahrschein gewundert. Dann brauchte ich noch eine Sekunde um mich in der BVG-App zurechtzufinden. Meine freundliche Frage, ob der Kontrolleur mir bei der BVG-App behilflich sein könnte, wurde im Brüllton beantwortet: Er kenne sich mit Kontrollieren aus, nicht der App.
Aber es gelang mir die App zu öffnen und den gültigen Fahrschein vorzuzeigen. Dann aber eröffnete der Kontrolleur mir, dass ich leider als Schwarzfahrer zu melden sei, da ich nicht innerhalb der ,Kontrollzeit‘ mein Ticket vorgelegt hätte – diese sei mittlerweile abgelaufen.
Bei der BVG habe ich mich beschwert. Diese hat meine Buße zwar auf sieben Euro reduziert, da ich ja ein Ticket hatte, aber ich hätte in der Kontrollzeit von etwa zehn Sekunden das Ticket nicht zeigen können.“
Ob er als Schwerbehinderter nicht etwas mehr Zeit verdient hätte, fragt nun unser Leser.Bevor Sie jetzt mit dem Timer in der Hand das Ticket-Rauskramen üben, haben wir bei der BVG einmal nachgefragt – und siehe da: Eine wie auch immer geartete „Kontrollzeit“ existiert natürlich nicht. Schon gar keine von zehn Sekunden. Fahrkartenkontrollen sind keine Pistolen-Duelle! Der zuständige Kontrolleur behauptet übrigens laut BVG, unser Leser habe gar kein Ticket vorzeigen können.
Bitte gestatten Sie mir hier eine persönliche Bemerkung: Ich weiß, wem ich glaube. Schöne Grüße von einer Frau, die mit Studiticket mal ein Knöllchen bekam, weil der zuständige Berliner Fahrkartenkontrolleur sich plötzlich die Regel ausgedacht hatte, dass Führerscheine keine Lichtbildausweise seien. Dreizehn Jahre ist das her und ich bin immer noch sauer. Grah! BVG-Kontrolleure: Bitte normal benehmen.
Aus dem Checkpoint-Kummerkasten (II): 70 Wähler – nicht so wichtig? Von einer empörenden Auskunft aus ihrem Bezirkswahlamt berichtete uns eine Leserin, die in einem Seniorenwohnhaus in Tempelhof lebt (leicht gekürzt).
„Seit 12 Jahren war in der dem Wohnhaus angeschlossenen Seniorenfreizeitstätte ein Wahllokal. Diesmal wurden alle Mieter durch die Wahlbenachrichtigung aufgefordert, in ein [anderes] nicht behindertengerechtes Wahllokal zu kommen. Dadurch ist einerseits vielen Bewohnern der Zugang zum Wahllokal nicht möglich. Zum anderen ist auch eine Briefwahl für viele zu umständlich. Der Frust von uns Bewohnern ist groß, zumal wir nun erfahren mussten, dass die Seniorenfreizeitstätte durchaus weiterhin als Wahllokal verwendet wird, aber nicht für uns.
Als ich beim Bezirksamt anrief, wurde mir mitgeteilt, dass keine Korrektur mehr möglich sei und die Anzahl von circa 70 möglichen Nichtwählern bezogen auf die Gesamtzahl der Einwohner von Berlin nicht so von Belang wäre. Außerdem sei eine Briefwahl doch nicht schwer.“
Ob es diese Einschätzung aufrechterhalten möchte, hat uns das Bezirkswahlamt Tempelhof-Schöneberg gestern nicht verraten wollen. Landeswahlleiter Stephan Bröchler allerdings nannte Wahlen auf Anfrage „das Fest der Demokratie aller Bürgerinnen und Bürger. Es ist die unmissverständliche Überzeugung von mir als Landeswahlleiter und aller Berliner Bezirke, dass jede Stimme von Belang ist.“
Eine Neuzuordnung der Wahllokale sei so kurzfristig tatsächlich nicht mehr möglich, bedauerte Bröchler – und organisierte dafür innerhalb weniger Stunden einen kleinen Umweg, der den Senior:innen das gemeinsame Beantragen ihrer Wahlscheine erleichtern soll. Inklusive persönlicher Lieferung durch das Bezirkswahlamt direkt in das Wohnhaus! Mit dem Wahlschein kann man dann in jedem Wahllokal wählen gehen – auch das barrierefreie gleich nebenan. Team Checkpoint meint: So geht Bürgernähe!
Berliner Schnuppen

Telegramm
Die jüngste Jahrhundertflut: Obwohl die Hochwasserpegel erstmals leicht sinken, bleiben sie vor allem im Osten Bayerns immer noch auf viel zu hohem Niveau. Besonders angespannt ist die Lage in Regensburg und in Passau, wo drei Flüsse zusammentreffen. Eine 79-Jährige in Schwaben wurde am Mittwoch leblos aufgefunden und ist die vierte Hochwassertote. In Baden-Württemberg hingegen kehrt langsam wieder der Normalzustand ein.
Volkskrankheit Prokrastination: Nachdem Schwarz-Rot sich wochenlang darum gedrückt hatten, wird in der heutigen Aktuellen Stunde im Abgeordnetenhaus endlich mal der Haushalt diskutiert. Bei guter Zeit! Schließlich beantragen Grüne und Linke das Thema seit Wochen, und die Koalition will sich bald auf die nötigen Kürzungen einigen – ach so ne halt, das ist jetzt schon durch. Upsi!
Sparzwang, und schon quietscht's: Für Berliner Bleifüße brechen dank der Haushaltsstreichungen, auf die Schwarz-Rot sich geeinigt hat, güldene Zeiten an. Die Verkehrsüberwachung kann in diesem Jahr keine Blitzersäulen mehr ersetzen und, anders als geplant, auch keine neuen mehr kaufen. Und der geplante Ausbau (von aktuell 36 auf 83 stationäre Blitzer im Jahr 2026) lief vorher schon bescheiden, wie der Kollege Alexander Fröhlich erklärt.

29-Euro-Ticket: Die neue CDU-Verkehrssenatorin, Ute Bonde, ist kein Fan. Im Verkehrsausschuss gestern hörte der Kollege Christian Latz von Bonde eine Abrechnung: Demnach seien nur 15 Prozent der Bestellungen bis Mitte Mai von Personen, die bisher noch kein Abo haben. „Damit kann man auch zu dem Schluss kommen, dass Systemeinsteiger von dem 29-Euro-Ticket nicht erreicht werden.“ Zu Schlüssen kann man aber auch kommen, wenn man weiß, dass es laut den aktuellen Zahlen 20 Prozent der Bestellungen sind – was Bonde eigentlich wissen müsste. Und wenn man sich fragt: Einer von fünf – so wenig ist das doch gar nicht?
Verkuppelte Angelegenheit: Zwischen 8. und 19. Juli, also während der Fußball-Europameisterschaft der Herren, kann die Glashalbkugel auf dem Reichstag nicht erklommen werden – eine sonst sehr beliebte Touri-Attraktion. Sicherheitsmaßnahme? Nö, erklärt die Bundestagsverwaltung auf Anfrage: routinemäßige Bauteil-Überprüfungen. Und: Bitte trotzdem vorbeikommen! „Die Dachterrasse außerhalb der Kuppel wird während dieser Zeit weiter für BesucherInnen zugänglich sein.“
Newsletter gekapert: Unser Bezirke-Reporter Boris Buchholz sitzt gefesselt und geknebelt an seinem Schreibtisch. Der Steglitz-Zehlendorf-Newsletter, der heute erscheint, stammt ganz aus der Hand der Jugend! Acht Teenager zwischen 13 und 17 Jahren haben das Ruder übernommen und Themen nach ihrem eigenen Gusto zusammengestellt. Darunter: Schülerstimmen zur Europawahl, die „schlimmste Kreuzung” des Südwestens, Tipps für die perfekten Ferien in Berlin und trendige Sommersportarten. Hier noch schnell abonnieren!
1,65 Millionen Euro: So viel ist rund um die Benefiz-Operngala „Benefit Ukraine“ für den Wiederaufbau nach dem russischen Angriffskrieg am 19. April zusammengekommen. Die ausrichtende Harald Christ Stiftung für Demokratie und Vielfalt teilte mit, dass davon 550.000 Euro für den Bau von Gemeinschaftszentren für Kinder in den vom Krieg zerstörten Städten verwendet werden, 450.000 fließen in das kommunale „Medizinische Zentrum für Rehabilitation und Palliativpflege“ in Kiew, und 650.000 Euro gehen an das Förderprogramm „Ukraine digital: Studienerfolg in Krisenzeiten sichern“ des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Der Tagesspiegel war Medienpartner der Veranstaltung.
Zum Abschluss noch einen TV-Tipp aus Berlin! Auf Amazon streamt grade die Serie „Viktor bringt’s“: Nach dem „Tatortreiniger“-Rezept besucht Viktor Kudinski (Moritz Bleibtreu) in jeder Folge einen neuen Kunden oder eine Kundin – alle mit ihrem eigenen Schaden – und installiert ein Elektrogerät. Durch die Hauptstadt gefahren wird er von seinem entfremdeten Sohn Mika (Enzo Brumm), der deutlich andere Vorstellungen von Männlichkeit hat als der Papa. Hochkarätig besetzt und sehr kurzweilig!
Zitat
„Warum konnte ich meinen Schmerz über das unermessliche Leid nicht im Privaten lassen?“
Geraldine Rauch, Präsidentin der Technischen Universität (TU), bittet vor dem Akademischen Senat um Entschuldigung für ihren Twitter-Eklat.
Stadtleben
Verlosung – Wird es jemals Frieden im Nahen Osten geben? Diese Frage stellt sich Avi Primor in seinem neuen Buch „Bedrohtes Israel. Ein Land im Ausnahmezustand“. Nach dem Hamas-Terrorangriff auf den israelischen Staat am 7. Oktober letzten Jahres und die damit resultierte Bodenoffensive der IDF in Gaza, hat sich die Situation extremst verschärft. Das Leid, sowohl für israelische als auch palästinensische Zivilist:innen, ist enorm. Der Schrei nach einem friedlichen Zusammenleben war noch nie so groß und nötig wie jetzt. Zusammen mit der ZDF-Moderatorin Vivian Perkovic spricht Avi Primor, der einige Jahre israelischer Botschafter in Berlin war, bei seiner Buchpremiere am 8. Juni um 20 Uhr im Pfefferberg Theater über die Kriegsführung von Israel und der Hamas, und darüber, wie die Zukunft seiner Heimat aussehen kann. Für diese Lesung am Samstag verlosen wir 2x2 Plätze. Per Mail an checkpoint@tagesspiegel.de können Sie in den Lostopf springen. Alle anderen können hier Karten für 19 Euro erwerben.
Essen – Auch wenn der Sommer sich gerade noch bisschen ziert, die Terrassensaison ist bereits voll im Gange. Heute eröffnet etwa das Restaurant „Dae Mon“ in Mitte seinen Außensitz, schön gelegen auf dem Monbijouplatz, zwischen japanischem Ahorn und Magnolien. Ein ausnehmend schöner Anblick ist aber auch die außergewöhnliche Weinkarte. Hier reicht das Angebot von fair kalkulierten Flaschen von Winzern wie Johannes Jülg und Philipp Kuhn bis hin zu gereiften Rieslingen und Großen Gewächsen, die mit dem Coravin-System auch glasweise ausgeschenkt werden. Die Küche von Samuel Haas und Philip Steixner hat sich dazu kreative Kleinigkeiten ausgedacht. Sie dämpfen und frittieren unter anderem Bao Buns mit Shitake-Pilzen, Corn Dogs mit Mais und Jalapenos und Takoyakis mit Oktopus. Was Süßes hinterher? Shaved Matcha Eis mit Erdbeeren und Churros mit Whiskey-Creme stehen auch auf der Karte. Di-Sa ab 18 Uhr, Monbijouplatz 11, S-Bhf Hackescher Markt
Noch hingehen – Die Bilder des Berliner Malers Burkhard Helds (* 1953) von der Küste Portugals fangen Sehnsuchtsmomente ein. Traum, Sehnsucht und Freiheit sind die Themen der Ausstellung, in denen er auf den Maler, Grafiker und Lyriker Werner Heldt (1904–1954) trifft, einen der prägendsten Künstler der Nachkriegszeit. In dessen Traumzeichnungen der 1930er Jahren liegt Berlin am Meer. Als Heldt nach Emigration, erzwungener Heimkehr, Kriegsdienst und Gefangenschaft 1946 zurückkehrt, sieht seine Heimatstadt aus, als wäre ein Tsunami über sie hinweggegangen. „100 Jahre Held(t)engeschichte“ – die Idee der Doppelausstellung, die vielleicht als albernes Wortspiel begann, erweist sich als Glücksfall. Die Werke zweier Menschen, die sich nie getroffen haben, erhellen sich beiderseits. Noch bis Sonntag in einer Woche (16.6) können Sie sich die Ausstellung in der Stiftung Kunstforum Berliner Volksbank anschauen. Kaiserdamm 105, Di-So 10-18 Uhr, Eintritt 5/3 Euro, U-Bhf Kaiserdamm
Karten sichern – Vom Bahnhof Zoo aus verließ der junge jüdische Fotograf Helmut Neustädter 1938 Berlin und kehrte 65 Jahre später weltberühmt als Helmut Newton zurück. Seit 20 Jahren ist „seine“ Newton Foundation gleich um die Ecke wichtiger Bestandteil des Berliner Fotomuseums. „Berlin, Berlin“ lautet das Motto der Jubiläumsschau, denn seine Heimatstadt, wo er bei der legendären Yva lernte, ließ ihn niemals los. Neben eigenen Werken, wie der 1963 an der Berliner Mauer geschossenen „Mata-Hari-Spionage-Story“, sind Bilder zu sehen, die die Sicht auf Berlin verändert haben, von Wim Wenders’ „Himmel über Berlin“ bis zu Barbara Klemms „Bruderkuss“, der an der East Side Gallery fortlebt. Heute wird die Ausstellung um 19 Uhr in der Helmut Newton Foundation eröffnet. Ansonsten können Sie ab morgen bis 16. Februar 2025 die Schau besichtigen. Di-So 11-19 Uhr, Do 11-20 Uhr, Eintritt 12/6 Euro, Jebensstraße 2, S/U-Bhf Zoologischer Garten
Grübelstoff – Wir sind in der typischen Hochzeitssaison – warmer Frühling, lauer Frühsommer – angekommen. Doch wie sieht es bei Ihnen aus: klassische (kirchliche) Trauung oder wilde Ehe?
Kiekste
„Zweihändig in Mitte“, erblickt und abgelichtet von Kollege Lars von Törne. Merci! Weitere Bilder gern an checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem KIEKSTE-Wettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
>Berlin heute
Verkehr – A100 (Stadtring): Von 21.30 Uhr bis 5 Uhr ist in Richtung Wedding in Höhe der Einfahrt AS Kurfürstendamm die Fahrbahn auf zwei Fahrstreifen verengt. Die Einfahrt AS Kurfürstenstraße auf die A100 in Richtung Wedding ist zusätzlich gesperrt.
A113: Die Autobahn ist in der Zeit von 20 bis 5 Uhr stadteinwärts zwischen den Anschlussstellen (AS) Schönefeld-Nord und Späthstraße gesperrt.
Halenseestraße (Grunewald): Verengung auf einen Fahrstreifen von 21.30 bis 5 Uhr in Richtung Messedamm zwischen Rathenauplatz und den Eisenbahnbrücken.
Tunnel Tiergarten Spreebogen (Tiergarten): Sperrung in beide Fahrtrichtungen in der Zeit von 21 bis 5 Uhr.
Nahverkehr – S-Bahn: S41, S42 und S8: In der Nacht von 22 bis 1.30 Uhr fährt ein Pendelzug im 20-Minutentakt zwischen Greifswalder Straße und Gesundbrunnen.
Demonstration – Bitte beachten Sie, dass es generell zu kurzfristigen Absagen oder Verboten kommen kann. Heute sind 35 Demos angemeldet (Stand: Mittwoch, 12 Uhr), u.a. „Europawahl ist wichtig – wählt Demokratie“: 10 Personen, Omas for Future, Hermannplatz 1 (8-10 Uhr)
„Frühkindliche Bildung sichern – wir zeigen euch die gelbe Karte!“: 2.500 Menschen, ver.di, Niederkirchnerstraße 5 (8-11 Uhr)
„Die VIELEN Flanieren – mit glitzernden Schirmen für Demokratie, Toleranz und Vielfalt in Kultur und Gesellschaft“: 20 Teilnehmende, Bund Deutscher Amateurtheater e.V, Lützowplatz, Großer Stern, Hofjägerallee, Lützowplatz (10.30-13 Uhr)
„Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung (...) Gesetzliche Maßnahmen sind notwendig.“: 300 Demonstrierende, PtW-Forum Berlin, Friedrich-Ebert-Platz 2, Reichstagsufer, Marschallbrücke, Friedrich-Ebert-Platz 2 (12-15 Uhr)
„Stop genocide of Ukrainians“: 150 Menschen, Willy-Brandt-Straße (18.30-21 Uhr)
Gericht – Ein ehemaliger Geschäftsführer (50) eines Friedhofsverbandes muss sich wegen Untreue verantworten. Er soll in 234 Fällen Geld für sich abgezweigt haben – fast 167.000 Euro. Es habe sich unter anderem um Anzahlungen von Kunden aus Vorsorgeverträgen gehandelt (14 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 105).
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – Thair Abud (59), Extrem-Weitwanderer, „Unter Deinen Füßen entsteht der Weg vom Nordkap nach Kapstadt. Lass mich Dich auch im neuen Lebensjahr begleiten ❤️ Anja“ / Fritzi Haberlandt (49), Schauspielerin, Hörspiel- und Hörbuchsprecherin, spielt in der Serie „Babylon Berlin“ über mehrere Staffeln die Roller der Elisabeth Behnke / Dunja Hayali (50), Journalistin und Fernsehmoderatorin u.a. beim ZDF-Morgenmagazin und beim heute-journal / „Der Vorstandsvorsitzende vom Ring Deutscher Makler Landesverband Berlin und Brandenburg e.V., Markus Gruhn, wird am 06.06.2024 50 Jahre alt.“ / „Die dreifache Oma und mittlerweile auch Bulli-Liebhaberin, Christine Hauft, hat nun das offizielle Rentenalter erreicht. Die Womo-Freunde gratulieren und wünschen vor allem Gesundheit für viele weitere Polarsteps und Treffen bei Mathilde und natürlich für den neuen Erdenbürger und seine Cousins.“ /„Das musste so kommen, mein Super-Sohn Dennis Oertwig. Jetzt bist Du 50. Fühl Dich umarmt von Deinem Dad.“ / Christian Rach (67), Koch, Fernsehkoch und Kochbuchautor, wurde durch die Sendung „Rach, der Restauranttester“ bekannt / „Heinz-J. Theis, Leiter des Keramikmuseums Berlin, herzliche Glückwünsche zum 70.!“ / Theo Zwanziger (79), Sportfunktionär, war von 2006 bis 2012 Präsident des DFB
Nachträglich: „Herzlichen Glückwunsch, liebe Suse. Heute feiern wir den ersten Tag des letzten Jahres mit einer7! Deine Perserinnen, Cornelia und Elfi“
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Prof. Dr. med. Jürgen Hammerstein, * 19. April 1925 / Marlene Oberreit, verstorben am 21. Mai 2024, langjährige Geschäftsführerin des Martinswerkes / Wolfgang Utsch, * 1943 / Eberhard Weniger, * 18. Oktober 1936
Stolperstein – Betty Katz (geb. Falk) wurde am 21. August 1872 in Posen geboren. Als Witwe zog die ausgebildete Lehrerin nach Berlin, hier arbeitete sie als Direktorin des Jüdischen Blindenheims in Steglitz in der Wrangelstraße. Betty Katz wurde mit 16 Bewohnern des Heims am 14. September 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Am 6. Juni 1944 wurde sie ermordet, zu dem Zeitpunkt waren alle 16 Bewohner und Bewohnerinnen des Blindenheims, mit denen sie gemeinsam deportiert worden war, bereits ermordet worden. An Betty Katz erinnert ein Stolperstein in der Wrangelstraße 6-7 in Steglitz.
Encore
Freunde des fröhlichen Tratschs wissen: Das, was kommt, ist meistens spannender als das, was war. Und damit herzliche Grüße aus der Berlin-Gossip-Redaktion! Am heutigen Tage wird die Promi-Hotel-Kette „Amano“ 15 Jahre alt und feiert deshalb eine exklusive Party. Natürlich muss man dafür eingeladen sein. Man kann aber auch versuchen, sich durch die Hintertür einzuschleichen (pst: Klappt bei solchen Veranstaltungen eigentlich immer). Ab 18 Uhr geht's los, in der Filiale an der Auguststraße. Erwartet werden Promis wie die Hipster-Rentner Britt Kanja und Günther Krabbenhöft, Politiker, etwa Diana Kinnert (CDU) oder Sebastian Czaja (FDP), Sänger wie Andreas Bourani und Schauspieler (Tim Schulz und Simone Hanselmann). Und tatsächlich wichtige Leute – also, vielleicht.
Berlins Hintertür für Sie angelehnt haben heute Robert Kiesel und Christian Latz (Recherche und Hinweise), die exklusive Stadtleben-Party hat heute Nora Weiler organisiert und Jasmine Dellé hat in der Frühproduktion noch die F-Promis rausgeschmissen. Morgen feiert Robert Ide hier weiter!
Ausgelassene Grüße
