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Affäre um Mittes Bürgermeister von Dassel: Ein guter Anlass, um grüne Rechnungen zu begleichen Lea Rosh hält Scholz‘ Händedruck für Abbas für unentschuldbar Doch kein Krieg der Sterne: Jeder darf Gendern in Berlins Schulen

in den Tag starten wir mit entspannten Grüßen von Checkpoint-Leserin Dorith Schumacher: „In Oslo liegt die Sauna gleich gegenüber der Oper.“

Foto Dorith Schumacher (Oslo)

Beach, Berge oder Balkonien – nehmen Sie uns mit! An dieser Stelle zeigen wir während der Sommerferien, wo Sie gerade den Checkpoint lesen. Schicken Sie uns ein Foto mit einem Satz zum Urlaubsort an checkpoint@tagesspiegel.de

Ciao, Goodbye, auf Wiedersehen! Mittes Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel wird wohl sein Amt verlieren. Nicht nur seine eigene Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Mitte und der Koalitionspartner SPD drängen zum Rücktritt, sondern auch die beiden Landesvorsitzenden der Berliner Grünen. Gleichzeitig fordern Philmon Ghirmai und Susanne Mertens eine „lückenlose Aufklärung des Vorgangs“. Moment, kommt die Aufklärung einer undurchsichtigen Affäre nicht sonst vor dem Rücktritt? Nun ja, es geht bei all dem Rücktrittforderungselan der Grünen eher am Rand um das Fehlverhalten des Bürgermeisters. Von Dassels Fehltritt? Anlass, um offene Rechnungen zu begleichen.

Es gilt wie so oft: Freund, Feind, Parteifreund. Das ist bei den Grünen nicht anders als in anderen Parteien. Auch wenn sich dort auf Parteitagen schonmal ein „Ich liebe Euch“ (Bettina Jarasch, 24.04.21) entgegengefühlt wird. Loswerden wollten viele Grüne ihren Bezirkschef schon vor der Wahl. Zu wenig Verkehrswende, zu viel Polizei in Parks. Zu viel Sauberkeit, zu wenig Streicheln der Parteiseele. Dass von Dassel einmal forderte „aggressive Obdachlose“ notfalls in ihre Heimatländer abzuschieben, haben ihm viele in der Partei (und darüber hinaus) nie verziehen.