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Wegen angeblicher Verstöße: Russland schließt Büros von Amnesty, Human Rights Watch und deutschen Stiftungen „Schneller als der Algorithmus“: Bildungsworkshop mit Roma-Künstler:innen BAM!-Festival der freien Musiktheaterszene zeigt Anke Retzlaffs „Dream Machine“

wir beginnen mit den Nachrichten aus der Nacht zum russischen Angriff auf die Ukraine: 

+ Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erwartet nach einem Angriff auf den Bahnhof in Kramatorsk mit mehr als 50 Toten eine entschiedene Antwort der internationalen Gemeinschaft. „Wir erwarten eine entschlossene, weltweite Reaktion auf dieses Kriegsverbrechen“, sagte Selenskyj in seiner täglichen Videobotschaft am gestern Abend. Am Freitag waren nach ukrainischen Angaben bei einem Raketenangriff auf den Bahnhof Kramatorsk im Osten des Landes 52 Menschen getötet und 109 verletzt worden. Dort hatten sich mehrere Tausend Menschen versammelt, die aus Angst vor Kämpfen die Stadt verlassen wollten. Kiew hatte Russland für den Vorfall verantwortlich gemacht.

+ Energie-Experten haben vor schweren wirtschaftlichen Folgen eines Lieferstopps für russisches Gas in Reaktion auf den Krieg in der Ukraine gewarnt. „Ein volles Embargo würde eine sofortige Rezession in Europe auslösen, die Inflation würde weiter steigen, und die Innenpolitik noch schwieriger werden“, sagte der Ökonom Simone Tagliapietra von der Brüsseler Denkfabrik Bruegel der Deutschen Presse-Agentur. Er schlägt vor, stattdessen Zölle auf russische Energie einzuführen, um weiter Druck auf Russland auszuüben. Da Russland sein Öl und Gas teils nur nach Europa verkaufen kann, wären Firmen wie Gazprom dazu gezwungen, einen solchen Zoll zu zahlen. 

Russland hat die Arbeit mehrerer parteinaher deutscher Stiftungen und internationaler Menschenrechtsorganisationen verboten.