Frühstart für das „königliche Gemüse“: Startschuss für die Spargelsaison in Brandenburg
Im größten Spargel-Anbaugebiet Deutschlands startet die Spargelsaison früher als üblich: Schon nächste Woche soll das erste „königliche Gemüse“ aus Beelitz in der Hauptstadt ankommen. Von Margarethe Gallersdörfer und Sönke Matschurek.
Veronika, der Spargel wächst! Heute ist kalendarischer Frühlingsanfang und in Beelitz recken die ersten Stangen ihre bleichen Köpfe gen Sonne. Spätestens Ende kommender Woche schon soll das „königliche Gemüse“ (so genannt, weil früher von Mönchen in Klöstern für die Fürstenhäuser angebaut) seinen Weg in die Hauptstadt finden. Doch warum stehen wir Deutschen gerade auf den Weißen Spargel – mühsam geerntet, mühsam geschält und teurer als der grüne Bruder? „Für Spargelspezialisten ist der nussige, leicht süßliche Geschmack einfach unvergleichlich“, sagt Jürgen Jakobs, Vorsitzender des Beelitzer Spargelvereins, dem Checkpoint. „Der grüne schmeckt halt ein bisschen wie Brokkoli.“
Mit 1100 Hektar ist Beelitz das größte zusammenhängende Spargel-Anbaugebiet Deutschlands. Zum Saisonstart wird das Kilo 15 bis 18 Euro kosten, sagt Jakobs, später dann 10 bis 12 Euro – wie im Vorjahr. Tipps vom Profi für die Zubereitung? „Die Spargelköpfe sollten beim Kochen unbedingt aus dem Wasser gucken, damit sie nicht verkochen.“ Nach einer Viertelstunde seien die Stangen bissfest gegart. Und dazu? „Hier in Brandenburg: neue Kartoffeln, Sauce hollandaise und ein Schnitzel.“