Aus Enttäuschung über Außenpolitik: Wieso Deutsch-Iraner:innen Röttgens Namen auf Berliner Wahlzettel schreiben könnten

Seit Monaten berichtet der CDU-Politiker über die Proteste im Iran. Nun könnte sein Name auf den Wahlzetteln in Berlin landen – als Kritik an der Bundesregierung. Von Daniel Böldt.

Aus Enttäuschung über Außenpolitik: Wieso Deutsch-Iraner:innen Röttgens Namen auf Berliner Wahlzettel schreiben könnten
Foto: Kay Nietfeld/dpa

Unter Berlinerinnen und Berlinern mit iranischem Background kursiert offenbar die Idee, bei der Berlin-Wahl den CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen auf den Wahlzettel zu schreiben. Das berichtete die iranische Musikerin Fariba Farahani auf Twitter. Röttgen selbst, der immer wieder auf die Proteste gegen das autoritäre Regime aufmerksam macht, hält das für keine gute Idee: „Indem Sie ungültig wählen, verschwenden Sie ihre Stimme“, schreibt er ebenfalls auf Twitter. „Wählen Sie eine demokratische Partei. Das würde mich am meisten freuen!“

Auch Farahani sagte auf Checkpoint-Anfrage, dass sie die Idee „absolut falsch“ findet. Sie zeige aber die „Unzufriedenheit und die Enttäuschung“ der iranischen Diaspora in Berlin mit der deutschen Außenpolitik.