Reformationstag bald auch in Berlin gesetzlicher Feiertag?

Was bleibt also von 500 Jahren Reformation? Ein Kirchenjahr, das die Erwartungen (besucherzahlenmäßig) nicht ganz erfüllt hat, trotzdem blickten gestern lauter beseelte Gesichter in die Fernsehkameras. Also warum nicht ein jährliches Ding daraus machen? Einen zusätzlichen freien Tag könnten wir hier als Letztplatzierte in der landesweiten Feiertagsverteilung (9 im Vergleich zu 13 z.B. in Bayern) doch ganz gut gebrauchen. Und der Luther ist doch einer, auf den man sich einigen kann. Überraschendes Ergebnis der "Abendschau"-Bürgerumfrage: Alle dafür. Auch Kultursenator Lederer findet: „Gesellschaftlicher Zusammenhalt braucht auch Ruhepausen.“ Hauptargument dagegen ist übrigens, dass die Brandenburger (die bekanntlich immer frei haben am 31.10.) an dem Tag so viel Geld ausgeben in Berlin. Wenn Sie also gestern vereinzelt verwirrte Menschen mit Vorbauchschnalltaschen am Alex getroffen haben: Die hatten sich vermutlich im Jahr geirrt. Kommen Sie doch in 12 Monaten wieder. Wir sind dann wieder arbeiten.