Deutschland sucht die Superurne
Eine Hamburger Hochschule hat einen Wettbewerb für ein neues Design von Wahlurnen gestartet. Ein Teil der Jury ist Berlins Landeswahlleiter Stephan Bröchler. Von Anke Myrrhe.

Schöner Wählen: Eine Hamburger Hochschule hat einen Wettbewerb für ein neues Design von Wahlurnen gestartet – auch, um würdevolle Alternativen zur Mülltonne zu finden (Giffey dankt). Teil der Jury: Berlins Landeswahlleiter Stephan Bröchler. Er freut sich auf Vorschläge, „die das Zweckmäßige mit dem Schönen verbinden“. Wie eine Wahlurne aussieht, sei keinesfalls egal, sagte er dem Checkpoint: „Die Wahlurne ist das Gefäß der Volkssouveränität.“
Die Tonnen sind dennoch nichts für die Tonne: Künftig werden sie hauptsächlich als Briefwahl-Behältnisse genutzt. Und Bröchler verteidigt ihren schäbbigen Charme: Die Form folge der Funktion, sie stünden für Robustheit und Schlichtheit. Und letztlich gilt doch bei Wahlen wie in so vielen anderen Lebensbereichen: Es zählt, was drinsteckt.