Ein Hund im Büro
Voran schreitet unterdessen die Verwaltungsreform. Also zumindest ein bisschen. Heute beschäftigt sich der Hauptausschuss im Abgeordnetenhaus mit einem Antrag der Noch-Regierungsfraktionen SPD, Grüne und Linke. Titel: „Hunde von Beschäftigten in Senats- und Bezirksverwaltungen und landeseigenen Unternehmen ermöglichen“. Die Möglichkeit, seinen Hund mit zur Arbeit zu nehmen, sei „zeitgemäß“ und wirke sich „positiv auf die Beschäftigten“ aus, heißt es in der Begründung.
Die Fraktionen fordern den Senat daher auf, eine „Muster-Dienstvereinbarung“ sowie „eine Positivliste“, in welchen Gebäuden Hunde zulässig sind, zu erarbeiten. Die Chancen könnten schlechter stehen: Der designierte Senatschef Kai Wegner gilt als Hunde-Fan. Auch der für seine Tierliebe bekannte Checkpoint begrüßt den Vorstoß, befürchtet aber eine neue Universalausrede in der Verwaltung: Denn wer könnte wohl verschüttgegangenen Anfragen und Urkunden in Zukunft gefressen haben? Genau!