Behördenpingpong zum Holocaust-Tag in Berlin

Ein Checkpoint-Leser wollte zum Gedenktag des Holocaust einen Trauerflor ans Brandenburger Tor anbringen. Doch sein Antrag endete mit einer Strafandrohung. Von Lorenz Maroldt

Behördenpingpong zum Holocaust-Tag in Berlin
Ein Radfahrer fährt durch das Brandenburger Tor. (Aufnahme mit Fisheye) Foto: Paul Zinken/dpa

Schauen wir uns einen weiteren Punkt aus dem 100-Tage-Programm des Senats an – er lautet:

Korrespondierend zu den Richtlinien der Regierungspolitik werden die wichtigsten Ziele zur Verbesserung der Zusammenarbeit und der Aufgabenverteilung zwischen den Bezirksbürgermeister:innen und der Regierenden Bürgermeisterin verabredet und eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet.“

Von der unzureichenden Verwendung der gendergerechten Sprache mal abgesehen (es heißt selbstverständlich ganz korrekt „Bezirksbürger:innenmeister:innen) ist die Aussicht auf eine gemeinsame Erklärung natürlich prickelnd: eine gemeinsame Erklärung zur Verbesserung der Zusammenarbeitund der Aufgabenverteilung!