Personalmangel im Bocca di Bacco: Berliner Edel-Italiener fehlen Servicekräfte
Auch das Restaurant in dem Hollywood speist bleibt vom Problem der Gastronomiebranche nicht verschont. Die Betreiber mussten bereits Cateringaufträge für die Bundesregierung absagen. Von Lorenz Maroldt

Angela Merkel und Gerhard Schröder haben hier öfter mal getafelt, auch Tom Hanks, Natalie Portmann und Quentin Tarantino waren zu Gast im Bocca di Bacco in der Friedrichstraße (nur Alice Weidel darf nicht rein) – die Preise sind dem Ambiente entsprechend (flambiertes Rinderfilet mit Pfeffer 49 Euro), und das feine italienische Restaurant ist auch gerne gesehener Cateringpartner des gleich nebenan gelegenen dbb-Clubs, einem exklusiven Treffpunkt für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
Aber jetzt, Sie ahnen es sicher schon, kommt das Aber, und zwar eins, das in der Branche inzwischen gleichermaßen bekannt wie gefürchtet ist: Das Bocca di Bacco hat nicht genug Servicekräfte. Ein politisches Hintergrundgespräch mit Sven Lehmann, Beauftragter der Bundesregierung für die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt, geplant für Freitagabend der kommenden Woche, wurde gerade abgesagt, die Begründung: Personalmangel. Also, falls Sie gerne spülen, tropfenfrei Wein einschenken oder gut kochen können: Die Hauptstadt-Kantine braucht Sie!
Das passt auch gleich hervorragend zum Sommerhit des Tages für unsere Checkpoint-Playlist auf Spotify (hier zu hören) – es ist „Carbonara“ von der Berliner Band Spliff. Guten Appetit!