Die Uefa ist nicht neutral, sie ist feige
Am Abend darf das Münchner Fußballstadion nicht in den Farben der Vielfalt erstrahlen. Damit ergreift der Verband Partei – ob er will oder nicht. Ein Kommentar. Von Lorenz Maroldt

Wir beginnen den Tag mit einem Regenbogen, von Naomi Fearn noch extra für die heutige Checkpoint-Ausgabe zum EM-Spiel Deutschland gegen Ungarn gezeichnet – denn in München darf das Stadion am Abend nicht in den Farben der Vielfalt erstrahlen, die Uefa hat’s in ihrer selbstherrlichen Einfältigkeit verboten (CP von gestern).
Die offizielle Begründung: „Der Kontext dieser speziellen Anfrage“ sei „eine Botschaft, die auf eine Entscheidung des ungarischen Parlaments abzielt“ – und die verstoße gegen die Statuten der „Union der Europäischen Fußballverbände“, die sich für „politisch und religiös neutral“ hält.
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