Infektionsketten erkennen und unterbrechen
Wie effizient sich das Virus eindämmen lässt, wird maßgeblich auch davon abhängen, wie schnell Infektionsketten erkannt und unterbrochen werden. In den öffentlichen Gesundheitsdiensten sollen deshalb zusätzliche Personalkapazitäten geschaffen werden (mindestens fünf Personen pro 20.000 EinwohnerInnen). In besonders betroffenen Gebieten sollen außerdem Länderteams und die Bundeswehr bei der Kontaktnachverfolgung und -betreuung helfen. Mit dem Einsatz von digitalem „contact tracing“ wollen Bund und Länder „epidemiologisch relevante Kontakte der letzten drei Wochen anonymisiert auf dem Handy des Benutzers ohne die Erfassung des Bewegungsprofils“ speichern. Sobald die App vorliegt, werde es „darauf ankommen, dass breite Teile der Bevölkerung diese Möglichkeit nutzen, um zügig zu erfahren, dass sie Kontakt zu einer infizierten Person hatten, damit sie schnell darauf reagieren können“. Zusätzlich sollen Testkapazitäten erhöht werden. Weil Wissen (Gesundheits-)macht ist. Und das Wissen darüber, wer sich (wo) angesteckt hat, im Zweifel Leben rettet.