Kosten für Wohnungslosen- Unterbringung steigen rasant
Falls der Senat noch Einsparpotenzial sucht: Wie wäre es mit mehr Einsatz im Kampf gegen Wohnungslosigkeit? Dann könnte man sich einige Ausgaben klemmen. Die Kosten für die Unterbringung wohnungsloser Menschen in Berlin ist in den vergangenen Jahren rasant angestiegen. 2023 musste das Land dafür ganze 352,8 Millionen Euro aufbringen (Q: Anfrage Taylan Kurt, Grüne). Wie viele Wohnungen man dafür wohl bauen könnte? Der Zusammenhang ist zumindest bekannt: „Dem Senat ist bewusst, dass eine signifikante Verringerung der ordnungsrechtlich untergebrachten Personen auch eine erhebliche Kostensenkung der zu 1. erfragten Kosten zur Folge hat“, schreibt Sozialstaatssekretär Aziz Bozkurt (SPD). „Eine signifikante Verringerung der Zahl wohnungsloser Menschen ist dabei maßgeblich von ausreichendem Wohnraum abhängig.“ Was bleibt, ist ein Umsetzungsdefizit.