Kühler Machtwechsel im Roten Rathaus

Die Sympathien zwischen Giffey und Müller sind kaum messbar, das war bekannt. Doch wie der SPD-Landesverband sein Spitzenpersonal verabschiedete, erstaunt. Lorenz Maroldt kommentiert.

Kühler Machtwechsel im Roten Rathaus
Foto: dpa

Der Machtwechsel im Roten Rathaus verlief gestern erwartbar kühl. Michael Müller hatte seinen Schreibtisch bis auf eine Vase mit roten Tulpen abgeräumt und wünschte seiner Nachfolgerin trocken „viel Glück“. Im Tagesspiegel heißt es heute dazu: „Die Sympathien füreinander sind im kaum messbaren Bereich.“ Und auch der SPD-Landesverband verabschiedete seine langjährigen Spitzenleute per Twitter auf die ganz besonders herzliche Art: „Wir danken Michael Müller, Matthias Kollatz, Dilek Kalayci und Sandra Scheeres für ihre Arbeit im Senat in der vergangenen Wahlperiode.“ Was sich so liest wie „Tschüss, aber jetzt raus.“ Nicht mal für ein Emoji hat es gereicht.

Für die SPD zur Erinnerung: Michael Müller war 25 Jahre im Abgeordnetenhaus, insgesamt 12 Jahre Parteivorsitzender, mehr als 10 Jahre Fraktionsvorsitzender, 3 Jahre Stadtentwicklungssenator und 7 Jahre Regierender Bürgermeister.

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