Flussbad in der Spree droht das Aus

In Paris werden am Freitag die Olympischen Spiele direkt auf der Seine eröffnet. Auch Wettkämpfe werden ab dann im Fluss ausgetragen. Und in Berlin? Da geht die Idee vom Flussbad in der Spree so langsam endgültig baden. Ende des Jahres läuft die Senatsförderung für das Projekt weitgehend aus. Und danach? Gäbe es aus Sicht der Flussbad-Aktivisten Möglichkeiten für eine Pilotbadestelle. Doch beim Senat scheint keiner mehr Schwimmen gehen zu wollen. „Die politische Situation ist nicht gut für das Projekt. Das Interesse des Senats ist deutlich erlahmt“, stellt Flussbad-Vertreter Tim Edler fest und hofft doch noch auf den Pilotversuch. Die Bademeister aus der Umweltverwaltung rufen die Aktivisten jedoch aus dem Wasser und zeigen sich äußerst reserviert. Auf die zwingend nötige Änderung der Badegewässerverordnung will man sich nicht festlegen. Einige Fragen bei den Plänen der Flussbad-Aktivisten seien „rechtlich und fachlich offen“. Da kann auch Flussbader Tim Edler das Projekt gedanklich kaum noch über Wasser halten: „Wenn die Politik nicht mitmacht, ist das Projekt tot.“