Berliner Senat hält Scheitern der U3-Verlängerung für möglich
Ein Projekt für die Tonne? Gerade noch wurde mit Häppchen gefeiert, jetzt steht die Verlängerung der U3 zum Mexikoplatz auf der Kippe. Grund sind die Baukostensteigerungen: 103 Millionen Euro sollte der 800 Meter lange Lückenschluss laut einer eineinhalb Jahre alten Schätzung kosten. Damit erreichte das Projekt in den üblichen Nutzen-Kosten-Untersuchungen einen Wert von 1,14. Ab 1,0 gibt der Bund 60 Prozent Fördermittel dazu.
Seit dieser Rechnung steigen die Kosten stetig, es gibt weiterhin keinen Zeitplan und eine Bürgerinitiative hat Klagen angekündigt. Klar ist: Je länger sich der Bau verzögert, desto teurer wird er. Die Verkehrsverwaltung räumt nun ein: „Bei nicht gegebener Wirtschaftlichkeit kann das Projekt in dieser Form nicht realisiert werden.“ Kollege Jörn Hasselmann berichtet zu den Hintergründen.