Neueste Idee des Berliner Immobilienentwickler Skora: Wird das Pannenflugzeug der Bundesregierung zum Museum?
Alexander Skora hatte mit Bürgermeister-Kandidatur und Air-Berlin-Kauf so einige gewagte Ideen. Nun will er die „Konrad Adenauer“ zum Museum machen. Die kann aber manchen Plan vereiteln. Von Nina Breher und Lotte Buschehagen.

Der umtriebige Berliner Immobilienentwickler Alexander Skora (u.a. bekannt für das „Happy Go Lucky“-Hosteldrama, bizarre Bürgermeister-Ambitionen und den Fast-Kauf von Airberlin) hat ein neues Projekt: ein Museum in einem Flugzeug. Nicht in irgendeinem Flugzeug, nein – im Pannenflieger „Konrad Adenauer“ aus der deutschen Regierungsflotte, der bis Herbst 2023 im Dienst war. Skora habe am Mittwoch ein Gebot für den Airbus 340 abgegeben, schreibt der Entwickler in einer Pressemitteilung. Die Maschine hat während ihrer Karriere einige hochrangige Politiker geärgert:
+++ Olaf Scholz, damals Vizekanzler (Panne wegen von indonesischen Nagetieren zerbissenen Kabeln 2018)
+++ Frank-Walter Steinmeier, Bundespräsident (Flugverspätung wegen Triebwerksfehler 2018)
+++ Angela Merkel, damals Kanzlerin (außerplanmäßige Landung in Köln/Bonn statt Buenos Aires 2018 – Ausfall eines elektrischen Umformers)
+++ Heiko Maas, ehemaliger Außenminister (geplatzter Reifen in New York 2019)
+++ Annalena Baerbock, Außenministerin (Reiseabbruch wegen Landeklappen-Problemen in Abu Dhabi 2023)
Sollte Skora den Flieger ergattern, wolle er ihn als Museum zugänglich machen. Aber auch die Lufthansa, eine afrikanische Regierung und eine maltesische Fluggesellschaft interessieren sich für den A340 – ob das Pannenflieger-Museum auf festem Boden landet, ist offen.