Ein Bezirk ohne ein einziges „Bestanden“

Der Probeunterricht fürs Gymnasium beschäftigt nicht nur viele Berliner Eltern, sondern auch die Abgeordneten Marianne Burkert-Eulitz und Louis Krüger (beide Grüne). Wer schaffte die Hürde, wer war chancenlos, und wie geht es jetzt weiter? Das wollten sie von der Senatsverwaltung für Bildung wissen. Die Antworten liegen dem Tagesspiegel exklusiv vor.

Zusammengefasst liest sich das so: Es scheint für den Bildungserfolg durchaus entscheidend zu sein, in welchem Bezirk man aufwächst. Kein einziges der 248 Kinder aus Mitte war erfolgreich. Im bürgerlichen Steglitz-Zehlendorf hingegen bestanden 13 von 192 Kindern den Test. Neun Schüler schafften es in Reinickendorf, je acht in Tempelhof-Schöneberg und Charlottenburg-Wilmersdorf sowie fünf in Pankow. In Lichtenberg und Friedrichshain-Kreuzberg schaffte es jeweils ein Kind, zwei in Treptow-Köpenick und Marzahn-Hellersdorf, drei in Neukölln und vier in Spandau. Von den 51 angetretenen Willkommensschülern hat niemand bestanden.