Die Müllbilanz von einem Tag Berlin
Die App „Ordungsamt Online“ ist zwar nur ein vager Indikator dafür, wie es in Berlin tatsächlich aussieht (erfasst werden lediglich gemeldete Fälle, wobei eine steigende Zahl nicht zwangsläufig mehr Müll bedeutet und eine sinkende Zahl auch dem Fatalismus geschuldet sein kann), aber einen guten Eindruck vom schlechten Allgemeinzustand vermittelt sie allemal. Allein am Montag wurden 196 Vorfälle gemeldet, und am gestrigen Dienstag wurde u.a. dieser Abfall auf den Straßen der Stadt „entsorgt“:
Drucker, Teppiche, Kleidungsstücke, Kartons, Holzplatten, Einkaufswagen, Matratzen, Bügelbretter, Paletten, Regale, Schränke, Farbeimer, Sofas, Kloschüsseln … dazu allgemein jede Menge „Baumaterial“, „Bauschutt“, „Müllsäcke“, „Müll“, „Verpackungsmüll“, „Sperrmüll“ und: „Überall Müll“.
Die BSR teilte dem Checkpoint gestern mit, dass „die Entsorgungsmengen konstant im Einklang mit dem Wachstum der Stadt“ steigen. Nord-Neukölln und Teile von Friedrichshain und Kreuzberg seien außerdem besonders vom sogenannten “Littering” betroffen – dem achtlosen Wegwerfen von Alltagsmüll, über das sich so viele ärgern. Fazit: Dieses Thema werden wir definitiv recyclen.