Nach Flutung eines Tümpels am Berliner Stadtrand: Wasser verschwunden, Messgerät kaputt, Wasser wieder da
Nachdem im letzten Jahr viele ausgetrocknete Tümpel im Rahmen einer Wiederbelebung geflutet wurden, meldet der „Mummelsoll“ in Berlin-Hönow nun einen Wiederanstieg des Pegels. Von Stefan Jacobs

Neues von Pfuhl & the Gang: Der Winter war der Hit! Vor einem Jahr wurde das „Mummelsoll“, kleinster Tümpel der Hönower Weiherkette am östlichen Berliner Stadtrand, probehalber geflutet – als Test, ob sich manche der einst hunderten Berliner Kleingewässer wiederbeleben lassen. Die meisten sind samt ihren Bewohnern verschwunden. Das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf berichtet, dass der Pegel des Mummelsolls nach Ende der Flutung durch Versickerung und Verdunstung um 1-3 cm pro Tag sank. Nachdem im Sommer das Messgerät zu spinnen begann, flossen keine Daten mehr ins Rathaus, aber analoge Ermittlungen ergaben einen deutlichen Wiederanstieg des Pegels im verregneten Winterhalbjahr. Ob einfach das Schichtenwasser ringsum gestiegen ist oder der Teich sich allmählich selbst abgedichtet hat, sei nicht bekannt. BUND-Gewässerexperte Norbert Prauser berichtet, dass sogar fünf der zwölf Hönower Weiher ganz gut gefüllt seien und stellt fest: „Wir stehen am Anfang eines langen Weges – immerhin.“