Sicherheitsdienst auf dem Tempelhofer Feld offenbar unterbezahlt
12,50 Euro: So hoch ist der Mindestlohn, den Berlin Angestellten überweisen muss. Ob Security-Mitarbeiter in Neukölln ihn aber bekommen, ist fraglich. Von Lotte Buschenhagen und Lorenz Maroldt
Apropos Behördenpingpong: Für absolut ahnungslos erklärt sich der Bezirk Neukölln in Bezug aufs Tempelhofer Feld. Der Verordnete Ludwig Lindner hatte 7 Fragen u.a. zur landeseigenen Betreiberfirma „Grün Berlin“, zu Eingriffsmöglichkeiten des Bezirks und der Bezahlung des Sicherheitsdienstes gestellt (KA/072/XXI) – die Antwort von Stadtrat Jochen Biedermann: „Die erfragten Sachverhalte entziehen sich in Gänze der Kenntnis des Bezirksamtes.“ Hm, vielleicht hätte der Stadtrat das mal besser weitergeleitet an seinen Bürgermeister Martin Hikel – der ist nämlich Mitglied des „Grün Berlin“-Aufsichtsrats (und sollte sowas wissen).
Biedermann empfahl dem Verordneten Lindner stattdessen, sich „bitte direkt an Ihre Fraktion im Abgeordnetenhaus“ für eine Anfrage an den Senat zu wenden.