Wo kann man in Berlin noch richtig günstig wohnen?
Nach einer Checkpoint-Umfrage geben mehrere Leserinnen und Leser Auskunft über ihre Wohnsituation und ihre Mietkosten. Die Resonanz geht auseinander – passend zum Wohnungsmarkt in der Hauptstadt. Von Stefan Jacobs.

Von der kurzzeitigen zur dauerhaften Bleibe: Auf Anregung eines Lesers hatten wir Sie hier am Donnerstag um Beispiele gebeten, wo man in Berlin noch supergünstig wohnt. Die Resonanz war, nun ja, dem Wohnungsmarkt angemessen.
„Mein Vermieter ist Schwabe und Kommunist, wir zahlen im besten Kreuzberg 61 nettokalt 3,45 Euro“, schrieb uns ein Leser („bitte ohne Namen“) und berichtet, dass auch die Miete für sein Schöneberger Büro sehr günstig sei. „Vermieter ist dort eine Stiftung, die der verstorbene Eigentümer gegründet hat, um preiswerten Wohnraum für seine Mieter zu erhalten.“ Marion G. aus Reinickendorf berichtet von 499 Euro warm für 54 Quadratmeter plus kleinem Mietergarten – dank eines alten Mietvertrags in einem leider überalterten Kiez.
Die dritte Mail zum Thema kam von Judith K., die fürchtet, der gut gemeinte Aufruf „befeuert nur eine Neid-Debatte und hilft den vielen, die aktuell keine Wohnung auf dem völlig überhitzten Markt finden, nicht weiter“. Sie selbst zahle 13 Euro pro Quadratmeter.