Berlin braucht Hilfe bei Infektionskettenverfolgung

In Berlin wurden am Dienstag 706 Neuinfektionen gemeldet (so viele wie noch nie). 49 PatientInnen liegen auf der Intensivstation. Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 71,5. Die Nachverfolgung von Infektionsketten gestaltet sich zunehmend schwierig. In einem internen Lagebericht des Bundesgesundheitsministeriums hat der Senat bereits Kapazitätsengpässe gemeldet. Die Durchführung von Schutzmaßnahmen sei „absehbar nicht mehr sichergestellt“. Das Robert-Koch-Institut wurde am 27. September um Amtshilfe gebeten. „Weitere Stellen im dreistelligen Bereich“ werden erwartet. Die Crux: Medizinisches Fachpersonal ist nicht nur Mangelware, die Stellenbesetzungsverfahren dauern in Berlin „aufgrund von uneinheitlichen Abläufen und zersplitterten Zuständigkeiten in den einzelnen Dienststellen“ im Schnitt auch 3,5 Monate. Schreibt die Senatskanzlei.