Wie sich der Berliner Senat bei den Kita-Regelungen in Widersprüche verstrickte

„Notbetreuung“, „Notversorgung“, Kitas zu, Kitas offen – wer soll den Durchblick behalten, wenn scheinbar nicht einmal die Beschlussträger einig sind? Von Lorenz Maroldt

Wie sich der Berliner Senat bei den Kita-Regelungen in Widersprüche verstrickte
Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

Und die Kitas? Werden geschlossen und bleiben auf – der Regierende Bürgermeister, seine Sprecherin und die Bildungsverwaltung kommunizierten sich hier gestern ins Chaos.

Müller im ZDF: „Wir haben beschlossen, dass grundsätzlich die Schulen geschlossen werden und genauso auch die Kitas.“

Die Bildungsverwaltung: „Kitas bieten weiter Betreuung an, eindringlicher Appell an Eltern, Kinder möglichst zu Hause zu betreuen.“

Die Bildungsverwaltung mit einer „Präzisierung“: „Die Berliner Kindertagesstätten und Kindertagespflegestellen bieten lediglich eine Notversorgung an.“

Der Lichtenberger SPD-Stadtrat Kevin Hönicke fragte nach: „Muss ein Nachweis für den Anspruch der Notversorgung vorliegen?“

Antwort der Bildungsverwaltung: „Nein, da es keine Notbetreuung ist, wie beispielsweise in der Primarstufe der Schulen, sondern lediglich eine Notversorgung.“

Nochmal Müller im ZDF: „Aber natürlich muss es doch gerade für die Kita-Eltern eine Notfallbetreuung geben.

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