„Als wäre der Flughafen nicht schon genug“: So denkt die Welt über Berlin nach dem Wahldebakel

„Schaut auf diese Stadt!“, so wollte es schon Ernst Reuter. Aber bitte doch nicht so. Die spottenden Stimmen aus dem Ausland zur verhunzten Berlin-Wahl. Von Nina Breher

„Als wäre der Flughafen nicht schon genug“: So denkt die Welt über Berlin nach dem Wahldebakel
Leichte Kratzer am Lack: die Welt schaut nach dem Wahldebakel anders auf Berlin. Foto: Imago/Shotshop

Oder etwa doch? Die Berliner Landespolitik bemüht sich zwar redlich, Wahlkampf-Staub aufzuwirbeln, der das Versagen unkenntlich macht. Aber die Welt blickt auf Berlin. Was internationale Medienvertreter sagen:

+++ UK: „Als wäre der Flughafen nicht schon genug, haben wir jetzt auch noch schriftlich, dass Berlin (das Land) nicht einmal eine ordentliche Wahl organisieren kann.“ („Economist“-Redakteur Christian Odendahl/Twitter)

+++ USA: „Während einige Menschen für ihr Recht auf freie Wahlen sterben, ist die Hauptstadt der größten europäischen Volkswirtschaft nicht mehr in der Lage, Wahlen zu organisieren.“ (Bojan Pancevski, Deutschland-Korrespondent des „Wall Street Journal“/Twitter)

+++ Schweden: „Berlin ist manchmal eine Parodie auf sich selbst. (…) Lektion gelernt: Veranstalten sie am Wahltag keine Marathons (…).“ (Arvid Jurjaks, schwedischer freier Journalist/Twitter)

+++ Frankreich: „Ein guter Weg, das Vorurteil des ‚deutschen Ordnungssinns‘ zu zerstören ;)“ (Christian Moritz, Biomediziner aus Saint-Étienne/Twitter)

Checkpoint-Urteil: autsch.