Vier-Tage-Woche in der Verwaltung? Berlins Arbeitssenatorin befürwortet Modellprojekt

Die neue Senatorin Cansel Kiziltepe (SPD) setzt sich für eine verkürzte Arbeitswoche im Landesdienst ein. Sie sagt: „Wir müssen jungen Menschen gute Angebote machen.“ Von Ann-Kathrin Hipp

Vier-Tage-Woche in der Verwaltung? Berlins Arbeitssenatorin befürwortet Modellprojekt
Die neue Berliner Senatorin für Arbeit, Soziales, Antidiskriminierung und Gleichstellung, Cansel Kiziltepe (SPD). Foto: Mario Heller/Tagesspiegel

Nicht weniger alseine friedliche Revolution in der Arbeitswelt fordert aktuell SPD-Chefin Saskia Esken: Sie will die Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich. Rückhalt gibt’s aus den eigenen Reihen: Berlins neue Arbeitssenatorin Cansel Kiziltepe (ebenfalls SPD) findet es richtig, dass die Diskussion „jetzt intensiver und kontroverser geführt wird“ – auch in der Berliner Verwaltung.

„Viele junge Menschen und vor allem Eltern mit Kindern wünschen sich eine bessere Balance von Arbeit und Freizeit. Diese Wünsche sollten wir berücksichtigen“, sagt sie auf Checkpoint-Anfrage. Und weiter: „In den kommenden acht Jahren werden mehr als 44.000 Mitarbeitende der Berliner Verwaltung in Rente gehen. Wenn wir als Land Berlin ein attraktiver Arbeitgeber sein wollen, müssen wir jungen Menschen gute Angebote machen, wenn wir sie für Jobs in der Verwaltung begeistern wollen. Die Vier-Tage-Woche ist es wert, in einem Modellprojekt erprobt zu werden.“