Wird Einlasssituation am Olympiastadion entschärft?

die Berichte über das gefährliche Einlass-Chaos am Olympiastadion beim Pokalfinale (CP v. 30.5.) bringen Innen- und Sportsenatorin Iris Spranger nicht aus der Ruhe – hier die Stellungnahme ihrer Sprecherin:

+ „Die Olympiastadion Berlin GmbH kann Großveranstaltungen organisieren und hat das in der Vergangenheit unzählige Male unter Beweis gestellt.“

+ „Vorhaltungen, es habe Defizite während des diesjährigen DFB-Pokalfinales gegeben, werden zwischen der Olympiastadion Berlin GmbH und dem DFB ausgewertet.“

+ „Der DFB ist als Veranstalter des DFB-Pokalfinales für das Sicherheitskonzept verantwortlich.“

Zusammenfassung: Alles prima, und wenn nicht, ist der DFB schuld (der bereits „Fehlgeleitetes Besucheraufkommen“,die „Ticketabwicklung am Drehkreuz samt Personenkontrolle“, „Wirkungsschwache Kommunikation“ und „Bauliche Herausforderungen des Olympiastadions“ als Schwachstellen ausgemacht hat).

Dabei ist das Problem seit Jahren bekannt, mehrfach wurde unter Fachleuten über die Notwendigkeit zusätzlicher Eingänge gesprochen, auch bei Ligaspielen (mit denen der DFB nichts zu tun hat). An den steinernen Einlasslücken lässt sich kaum etwas ändern, die stehen unter Denkmalschutz (in Berlin offenbar wichtiger als der Personenschutz). Aber an den Zäunen zwischen Ost- und Südtor ließe sich doch was machen, oder?