Berlins Verkehrsverwaltung hat Bedenken: FDP will Park-Flatrate nach Vorbild des 49-Euro-Tickets
Für den neuesten Pro-Auto-Plan plant die FDP einige ambitionierte Punkte, unter anderem eine deutschlandweite Park-Flatrate. Die Berliner Verkehrsverwaltung räumt Bedenken ein. Von Ann-Kathrin Hipp.

Als „Vollgas-Attacke gegen die Verkehrspolitik der Grünen“ bezeichnete die „Bild“am Wochenende einen neuen Pro-Auto-Plan der FDP, den die Parteispitze am heutigen Montag verabschieden will. Die wichtigsten Punkte: keine Sperrung von Straßen „aus ideologischen Gründen“, begleitetes Fahren ab 16, Grüne Wellen durch Digitalisierung und, da geben sie nochmal richtig Gas, eine deutschlandweite Park-Flatrate nach Vorbild des 49-Euro-Tickets. Wie sinnvoll ist Letzteres, gerade auch mit Blick auf Berlin?
„Gerade für Metropolen, wie Berlin, ist eine umweltfreundliche und damit lebenswerte Mobilität eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Zukunft“, teilt die Sprecherin der Berliner Verkehrsverwaltung, Petra Nelken, auf Checkpoint-Anfrage mit. Zu einem vernünftigen und fairen Miteinander gehöre dabei ein „gut geplantes und sinnvoll vernetztes Angebot an Parkflächen, deren Nutzung auch über Gebühren die Parkzeiten innerstädtisch begrenzt“. Noch konkreter wird der verkehrspolitische Sprecher der Berliner CDU, Johannes Kraft: Eine bundesweite Parkvignette würde das Prinzip der Parkraumbewirtschaftung („verkehrslenkende Effekte“) aus seiner Sicht „konterkarieren“.
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